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Guangxi Zhuang
Guangxi Zhuang
 
[guaȖçi dʒ-], Kwangsi-Tschuang, autonomes Gebiet in Südchina, grenzt an Vietnam, 236 000 km2, (1999) 46,75 Mio. Einwohner(davon 33 % Zhuang; 12 andere Nationalitäten) Hauptstadt ist Nanning. Die im Einzugsgebiet des oberen Xi Jiang gelegene Region ist überwiegend ein stark gegliedertes Bergland, das von der Küstenebene am Golf von Tongking im Süden zu den Plateaus von Guizhou und Yunnan ansteigt. Die meisten Flüsse gehören zu den Flusssystemen des Jangtsekiang und des Perlflusses. Das subtropische Monsunklima erlaubt v. a. im südlichen Guangxi Zhuang den Anbau von Reis (zwei Ernten pro Jahr) und Zuckerrohr; subtropischer und tropischer Obstbau. Im waldreichen Norden Gewinnung von Sandelholz und Kork. Abbau von Zinnerz, ferner von Kohle und Manganerz (größte Zinn-und Manganvorkommen des Landes); desweiteren Lagerstätten von Silber, Zink, Bauxit und Quecksilber. Bedeutend ist die Energieerzeugung aus Wasserkraft. 2001 wurde mit dem Bau des Großprojektes Longtan am Hongshui He begonnen, das nach Fertigstellung 2009 mit einer Gesamtkapazität von 5 400 MW (9 Turbinen; 2007 erste Stromerzeugung des ersten Generators) zum landesweit zweitgrößten Wasserkraftbauwerk nach dem Drei-Schluchten-Staudamm zählen wird. Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte (v. a. Zuckerfabriken), metallurgische Industrie, Maschinenbau, chemische, Zement- und Elektronikindustrie, v. a. in den Städten Nanning, Leizhou, Guilin und Wuzhou. Wichtigster Investor und Haupthandelspartner ist Hongkong. - Das autonome Gebiet wurde 1958 gegründet. Es ist verkehrsmäßig gut erschlossen.

Universal-Lexikon. 2012.