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Geschlechtsdimorphismus
I
Geschlechtsdimorphismus
 
(Sexualdimorphismus): Mit Geschlechtsdimorphismus bezeichnet man die Unterschiedlichkeit der Körpergestalt von geschlechtsreifen männlichen und weiblichen Tieren sowie des Menschen, die über das verschiedene Aussehen der äußeren Geschlechtsorgane hinausgeht. Der Geschlechtsdimorphismus zeigt sich in den unterschiedlichen sekundären Geschlechtsmerkmalen, die sich erst ab der Pubertät durch die Unterschiede in den Geschlechtshormonen ausbilden. Bis dahin sehen Jungen und Mädchen nur bezüglich der Geschlechtsorgane grundsätzlich verschieden aus.
 
Für den Mann sind typisch der kräftigere Körperbau durch stärkere Entwicklung von Skelett und Muskulatur und somit ein größerer und markanterer Kopf, breitere Schultern und ein schmaleres Becken, weiterhin Bartwuchs, höherer Kopfhaaransatz und stärkere Körperbehaarung, größerer Kehlkopf (Adamsapfel) mit längeren Stimmbändern (bedingen die tiefere Stimme). Bei der Frau sind dagegen typisch die weniger starke Ausbildung von Skelett und Muskulatur, somit ein kleinerer Kopf, weichere Gesichtszüge und schmalere Schultern, ein breiteres und flacheres Becken, dadurch leichte X-Stellung der Oberschenkel, sowie ein fettreiches Unterhautfettgewebe, das der Gestalt weichere Formen verleiht, und die Ausbildung von Brüsten mit Milchdrüsen. Die Frau hört mit 16 bis 18 Jahren auf zu wachsen, somit etwas früher als der Mann (mit 18 bis 20 Jahren); daher haben Frauen im Allgemeinen eine geringere Körpergröße als Männer. Viele dieser Merkmale sind sexuelle Schlüsselreize.
 
Siehe auch: Geschlechtsunterschiede, körperliche Entwicklung.
II
Geschlechtsdimorphismus,
 
Biologie: Dimorphismus.

Universal-Lexikon. 2012.