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Fiesole
I
Fiesole,
 
Stadt in der Toskana, Provinz Florenz, Italien, auf steiler Anhöhe nordöstlich Florenz, 15 100 Einwohner; katholischer Bischofssitz; Europäisches Hochschulinstitut; Fremdenverkehr.
 
Stadtbild:
 
Im romanischen Dom (1028 begonnen, im 13./14. Jahrhundert erweitert) Skulpturen von Mino da Fiesole; Franziskanerkloster mit gotischer Kirche (um 1330); 3 km südlich das ehemalige Benediktinerkloster Badia Fiesolana (heute Sitz des Hochschulinstituts) mit einer Frührenaissancekirche (Fassade des 15. Jahrhunderts mit Teilen der weißgrünen Marmorfassade des 12. Jahrhunderts). - In der »archäologischen Zone« von Fiesole liegt das 1809 entdeckte und wiederhergestellte römische Theater (80 n. Chr.), es wurde ebenso wie später die römischen Thermen in den etruskischen Tempelbezirk hineingebaut. Die Grundmauern eines freigelegten etruskischen Tempels (Anfang des 3. Jahrhunderts v. Chr.) zeigen eine einzige Cella mit zwei fensterlosen Seitenräumen; Reste der etruskischen Stadtmauer. - Funde im Museo arceologico Scavi; nahebei das Museo Bandini (italienische Plastik und Gemälde).
 
Geschichte:
 
Das antike Faesulae, schon in etruskischer Zeit eine der bedeutendsten Städte der Toskana, wurde unter Sulla römische Militärkolonie; 63 v. Chr. war es das Hauptquartier Catilinas; 405 schlug hier Stilicho das Heer der Ostgoten unter Radagais. Bistum seit dem 5. Jahrhundert In langobardischer Zeit begann Fiesole zu verfallen; 1125 wurde es von Florenz zerstört und verlor damit endgültig seine frühere Bedeutung.
 
II
Fiesole,
 
Andrea da, italienischer Baumeister und Bildhauer, Ferrucci, Andrea.
 
III
Fiesole,
 
Fra Giovanni da, italienischer Maler, Angelico.
 
IV
Fiesole,
 
Mino da, italienischer Bildhauer, Mino, M. da Fiesole.
 

Universal-Lexikon. 2012.