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klat|schen ['klatʃ̮n̩] <itr.; hat:1.
a) ein helles, einem Knall ähnliches Geräusch verursachen:
sie schlug ihm ins Gesicht, dass es klatschte.
b) mit klatschendem (1 a) Geräusch auftreffen:
der Regen klatschte gegen das Fenster.
2. Beifall spenden:
das Publikum klatschte lange.
Syn.: ↑ applaudieren, Applaus spenden, Beifall klatschen.
Zus.: beklatschen, herausklatschen.
3. meist negativ über jmdn., der selbst nicht anwesend ist, sprechen:
die Frauen standen auf der Straße und klatschten über den Pfarrer.
Syn.: herziehen über (ugs.), ↑ lästern, ↑ reden, ↑ spotten, sticheln gegen, ↑ tratschen (ugs. emotional).
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klạt|schen 〈V.; hat〉
I 〈V. intr.〉
1. die Hände zusammenschlagen (als Beifallskundgebung, um den Rhythmus anzugeben)
2. mit einem Klatsch auf etwas fallen, gegen etwas prallen, schlagen
3. 〈fig.; umg.〉 über Abwesende reden (bes. negative Dinge)
● der Regen klatscht gegen die Fenster; in die Hände \klatschen; über andere \klatschen; die Eier klatschten zu Boden; wehe, wenn du (erg.: es) klatschst!; er hat alles dem Lehrer geklatscht; jmdm. Beifall \klatschen durch Händeklatschen seinen Beifall bezeigen
II 〈V. tr.; umg.〉
1. jmdm. etwas \klatschen ausplaudern, verraten, petzen
2. jmdm. eine \klatschen
2.1 jmdm. eine Ohrfeige geben
2.2 〈Jugendspr.〉 jmdn. verprügeln
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klạt|schen <sw. V.; hat [lautm.]:
1.
a) ein [helles] schallendes Geräusch durch das Aufschlagen von etw. [weichem] Schwerem auf etw. Hartes von sich geben:
die Wellen klatschten;
der Regen klatscht auf das Dach;
die nassen Segel klatschten gegen den Mast;
<unpers.:> er bekam eine Ohrfeige, dass es nur so klatschte;
b) (ugs.) (etw. Feuchtes o. Ä.) durch Werfen o. Ä. klatschend (1 a) auf etw. auftreffen lassen:
Mörtel an die Wand, Ketchup auf den Teller k.;
Ü Betonbauten in die Landschaft k.
2.
a) die Innenflächen der Hände [wiederholt] gegeneinanderschlagen:
das Kind klatschte vor Freude in die Hände;
b) durch Klatschen (2 a) angeben:
den Takt, den Rhythmus k.;
c) durch Klatschen (2 a) seine Zustimmung, Begeisterung ausdrücken; applaudieren:
zurückhaltend, lange, stürmisch, im Takt k.;
einige Abgeordnete der Opposition klatschten;
<auch mit Akk.-Obj.:> sie klatschten [dem Solisten] begeistert Beifall.
3.
a) mit der flachen Hand klatschend (1 a) schlagen:
ich klatschte ihm, mir vor Begeisterung auf die Schenkel;
☆ jmdm. eine k. (salopp; jmdm. eine Ohrfeige geben);
b) (Jugendspr.) verprügeln, fertigmachen:
die Fans des gegnerischen Vereins k. wollen;
er hat sich mit seinem Freund geklatscht.
4.
a) (ugs. abwertend) in geschwätziger Weise [über nicht Anwesende] reden:
mit jmdm. k.;
über die neuen Nachbarn k.;
b) (landsch. ugs.) etw. verraten, petzen:
er lief sofort zum Lehrer, um zu k.
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klạt|schen <sw. V.; hat [lautm.]: 1. a) ein [helles] schallendes Geräusch durch das Aufschlagen von etw. [weichem] Schwerem auf etw. Hartes von sich geben: Es ist unheimlich. Wind rauscht, und Wellen klatschen (Berger, Augenblick 11); der Regen klatscht auf das Dach, gegen die Fensterscheiben; die nassen Segel klatschten gegen den Mast; Beim Schnellfahren klatscht ihnen der Dreck ins Gesicht (Frischmuth, Herrin 68); <unpers.:> er bekam eine Ohrfeige, dass es nur so klatschte; wir hörten es mächtig k., als er ins Wasser sprang; b) (ugs.) (etw. Feuchtes o. Ä.) durch Werfen o. Ä. klatschend (1 a) auf etw. auftreffen lassen: Mörtel an die Wand k.; die Schüler klatschten mit Begeisterung den nassen Schwamm an die Tafel; Wer wollte, bekam gegen Aufpreis bulgarischen Tomatenketschup auf den Teller geklatscht (Grass, Butt 156); Ü Betonbauten in die Landschaft k. 2. a) die Innenflächen der Hände [wiederholt] gegeneinander schlagen: das Kind klatschte vor Freude in die Hände; er klatschte [in die Hände], um sich Ruhe, Gehör zu verschaffen; b) durch Klatschen (2 a) angeben: den Takt, den Rhythmus k.; c) durch Klatschen (2 a) seine Zustimmung, Begeisterung ausdrücken; applaudieren: zurückhaltend, lange, stürmisch, im Takt k.; einige Abgeordnete der Opposition klatschten; <auch mit Akk.-Obj.:> sie klatschten [dem Solisten] begeistert Beifall. 3. a) mit der flachen Hand klatschend (1 a) schlagen: ich klatschte ihm, mir vor Begeisterung auf die Schenkel; *jmdm. eine k. (salopp; jmdm. eine Ohrfeige geben): Da kam mein Vater zufällig vom Fußballplatz vorbei, hielt an und klatschte mir eine auf der Straße (Christiane, Zoo 55); b) (Jugendspr.) verprügeln, fertig machen; ↑aufmischen (2): Wenn wir uns wirklich vornehmen: So, jetzt gehen wir Linke k. oder Ausländer k., dann setzen wir uns in eine S-Bahn und fahren einfach los. Und wenn wir dann einen Linken oder einen Ausländer sehen, wird der eben weggehauen (Spiegel 46, 1990, 63); c) <k. + sich> (Jugendspr.) sich ↑prügeln (2): er hat sich gestern mit seinem besten Freund geklatscht. 4. a) (ugs. abwertend) in geschwätziger Weise [über nicht Anwesende] reden: mit jmdm. k.; über die neuen Nachbarn k.; b) (landsch. ugs.) etw. verraten, petzen: er lief sofort zum Lehrer, um zu k.
Universal-Lexikon. 2012.