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trom|meln ['trɔml̩n] <itr.; hat:a) die Trommel schlagen.
b) fortgesetzt und schnell auf einen Gegenstand schlagen, klopfen:
mit den Fingern auf den Tisch trommeln; der Regen trommelte auf das Dach.
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trọm|meln 〈V.; hat〉
I 〈V. intr.〉
1. 〈Mus.〉 die Trommel schlagen
2. 〈fig.〉 (mit den Fingern od. Fäusten) rasch auf eine Fläche klopfen
3. 〈Jägerspr.〉 schnell mit den Vorderläufen auf den Boden schlagen (vom Hasen u. Kaninchen bei Gefahr)
● mit den Fingern auf den Tisch, die Armlehne, gegen die Fensterscheiben \trommeln 〈fig.〉; mit den Fäusten gegen die Tür \trommeln
II 〈V. tr.; Mus.〉 etwas \trommeln durch Schlagen auf die Trommel ertönen lassen od. anzeigen ● einen Wirbel \trommeln; den Takt \trommeln; jmdn. aus dem Schlaf \trommeln 〈umg.; eigtl.〉 durch Trommelschläge wecken; 〈fig.〉 jmdn. unsanft wecken; dem Himmel sei's getrommelt und gepfiffen 〈fig.; umg.〉 dem Himmel sei es gedankt
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trọm|meln <sw. V.; hat [spätmhd. trumelen]:
1.
laut t.;
b) trommelnd (1 a) spielen:
einen Marsch t.
2.
[mit den Fingern] auf den/(selten:) dem Tisch t.;
er trommelt mit den Fäusten gegen/(selten:) an die Tür, auf die Theke;
b) durch Trommeln (1 a, 2 a) erreichen, dass jmd. [aufwacht u.] herauskommt:
jmdn. aus dem Bett, aus dem Schlaf t.;
c) etw. durch Trommeln (2 a) hören, vernehmen lassen:
den Rhythmus [auf die Tische] t.;
d) mit einem Geräusch wie beim Trommeln (1 a) auftreffen:
der Regen trommelt auf das Verdeck des Wagens, auf das/(selten:) dem [Blech]dach, an das Fenster;
sie spürte ihr Herz t.;
<auch unpers.:> es trommelt in meinem Schädel.
3. (Jägerspr.) heftig mit den Vorderläufen schlagen:
der Hase trommelt.
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Trommeln,
Verhaltensforschung: durch in Schwingung versetzte Membranen (z. B. die Trommelorgane der Zikaden) oder andere resonanzfähige Strukturen (z. B. Baumstämme) erzeugte rhythmische Lautäußerungen bei Tieren; Beispiele sind das Trommeln der Spechte, das Brusttrommeln oder Trommeln an »Trommelbäumen« bei Gorillas und Schimpansen und die trommelähnlichen Geräusche bestimmter Fische (Trommelfisch).
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trọm|meln <sw. V.; hat [spätmhd. trumelen]: 1. a) die ↑Trommel (1) schlagen: laut t.; Ü weil die Gewerkschaften für die 35-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich trommeln (ugs.; mit Eifer dafür Werbung, Propaganda machen; Heilbronner Stimme 12. 5. 84, 1); b) trommelnd (1 a) spielen: einen Marsch t. 2. a) in kurzen [rhythmischen] Abständen [heftig] (an, auf, gegen etw.) schlagen, klopfen: [mit den Fingern] auf den/(selten:) dem Tisch t.; er trommelt mit Fäusten gegen/(selten:) an die Tür, auf die Theke; Ü englische Artillerie, die ständig auf unsere Stellungen trommelte (sie mit Trommelfeuer belegte; Remarque, Westen 8); <auch mit Akk.-Obj. statt Adverbialbestimmung:> Wir ... trommelten mit Fäusten und Hacken das Brückendeck (Grass, Katz 103); b) durch Trommeln (1 a, 2 a) erreichen, dass jmd. [aufwacht u.] herauskommt: jmdn. aus dem Bett, aus dem Schlaf t.; c) etw. durch Trommeln (2 a) hören, vernehmen lassen: den Rhythmus [auf die Tische] t.; Die Nachricht ... wurde auf den Heizungsröhren von Zelle zu Zelle getrommelt (durch bestimmte Klopfzeichen weitergegeben; Prodöhl, Tod 162); d) mit einem Geräusch wie beim Trommeln (1 a) auftreffen: der Regen trommelt auf das Verdeck des Wagens, auf das/(selten:) dem [Blech]dach, an das Fenster; wenn es regnete, trommelten die Tropfen hart auf das Zinkblech des äußeren Rahmens (H. Gerlach, Demission 23); e) heftig ↑klopfen (2): sie spürte ihr Herz t.; <auch unpers.:> es trommelt in meinem Schädel. 3. (Jägerspr.) bei Gefahr mit den Vorderläufen auf den Boden schlagen: der Hase trommelt.
Universal-Lexikon. 2012.