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ab|trei|ben ['aptrai̮bn̩], trieb ab, abgetrieben:1.
a) <tr.; hat in eine andere, nicht gewünschte Richtung bringen; von der Bahn abbringen:
die Strömung hat das Schiff abgetrieben.
b) <itr.; ist in eine andere, nicht gewünschte Richtung geraten; von der Bahn abkommen:
der Ballon ist langsam abgetrieben.
2. <itr.; hat die Schwangerschaft abbrechen lassen:
sie hat abgetrieben; <auch tr.> den Embryo abtreiben.
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ạb||trei|ben 〈V. 262〉
1. weg-, hinaus-, zurücktreiben
● jmdm. seine Beute \abtreiben abjagen; Edelmetalle \abtreiben von Bleibestandteilen befreien; die Leibesfrucht, ein Kind \abtreiben; Weidevieh \abtreiben von der Weide treiben, zu Tal treiben; Würmer \abtreiben mit dem Kot aus dem Körper entfernen
II 〈V. intr.; hat〉 einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen ● sie hat abgetrieben ● \abtreibendes Mittel zu einem Schwangerschaftsabbruch führendes M.
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Ạb|trei|ben:
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ạb|trei|ben <st. V.>:
1.
a) <hat> Person od. Sache, die schwimmt od. fliegt, in eine andere, nicht gewünschte Richtung treiben:
die Strömung trieb mich, das Boot ab;
der Wind hat den Ballon weit abgetrieben;
b) <ist> (von etw. Schwimmendem od. Fliegendem, von jmdm., der schwimmt) in eine nicht gewünschte Richtung geraten, vom Kurs abkommen:
das Boot, der Schwimmer treibt vom Ufer ab.
2. <hat>
a) bewirken, dass etw. aus dem Körper ausgeschieden wird:
das Mittel hat die Würmer, die Gallensteine abgetrieben;
b) (eine Schwangerschaft) durch Bewirken einer Fehlgeburt od. durch Entfernung eines Embryos od. Fetus aus der Gebärmutter abbrechen [lassen]:
ein Kind a.;
sie hat ihr Kind a. lassen;
sie hat abgetrieben.
3. <hat> (Vieh) von der Hochweide zu Tal treiben.
4. <hat> (veraltet) (ein Zugtier) durch ständiges Antreiben erschöpfen:
die Pferde a.;
<meist im 2. Part.:> ein abgetriebener Klepper.
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Abtreiben,
der Treibprozess.
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ạb|trei|ben <st. V.>: 1. a) etw., was schwimmt od. fliegt, in eine andere, nicht gewünschte Richtung treiben <hat>: die Strömung hat mich, das Boot abgetrieben; der Wind hat den Ballon weit abgetrieben; Wir verfolgten, wenn der Wind oder die Wellen ihn ... nach draußen abtrieben (Gregor-Dellin, Traumbuch 45); Ü Dann trieb uns das Leben weit voneinander ab (Rinser, Mitte 7); b) (von etw. Schwimmendem od. Fliegendem, von jmdm., der schwimmt) in eine nicht gewünschte Richtung geraten, vom Kurs abkommen <ist>: das Boot, der Schwimmer treibt vom Ufer ab. 2. <hat> a) bewirken, dass etw. aus dem Körper ausgeschieden wird: das Mittel hat die Würmer, die Gallensteine abgetrieben; b) eine Schwangerschaft durch Bewirken einer Fehlgeburt od. durch Entfernung eines Embryos od. Fötus aus der Gebärmutter abbrechen [lassen]: ein Kind a.; Ich beeinflusse sie nicht, die Frucht abzutreiben (Kinski, Erdbeermund 250); sie hat ihr Kind a. lassen; sie hat abgetrieben. 3. (Vieh) von der Hochweide zu Tal treiben <hat>. 4. (veraltet) (ein Zugtier) durch ständiges Antreiben erschöpfen <hat>: die Pferde a.; <meist im 2. Part.:> ein abgetriebener Klepper; 5. (Forstw.) (einen Wald, ein Waldgebiet) abholzen <hat>: Waldflächen, die gerade abgetrieben sind oder auch schon als Neukultur begründet wurden (MM 19. 6. 72, 7). 6. (Jägerspr.) (ein Gebiet) auf einer Treibjagd durchkämmen <hat>: das Revier a.; 7. a) (Metallurgie) unedlere Bestandteile von Edelmetallen abtrennen <hat>: man hat das Blei abgetrieben und dadurch reines Silber gewonnen; b) (Chemie) einen Stoff durch chemische Umsetzung entfernen <hat>: Brom a. 8. (Bergbau) <hat> a) Bohlen in schräger Richtung von innen nach außen in das Gestein treiben, um das umgebende Gestein abzuschließen; b) einen Grubenbau durch Abtreiben (8 a) herstellen. 9. (österr., südd.) etw. gut verrühren; etw. zu Schaum rühren <hat>: Eidotter schaumig a. ∙ 10. (jmdn.) verjagen, vertreiben: Schon dreimal hatte er sich melden lassen und war nicht mehr abzutreiben (C. F. Meyer, Page 140); einer armen Witfrau ihren besten Mieter abzutreiben, is das in der Ordnung (Raabe, Chronik 71).
Universal-Lexikon. 2012.