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um|for|men ['ʊmfɔrmən], formte um, umgeformt <tr.; hat:(einer Sache) eine andere Form geben:
ein System allmählich umformen; der Schall wird vom Mikrofon in ein elektrisches Signal umgeformt.
Syn.: ↑ abwandeln, ↑ ändern, ↑ modifizieren (bildungsspr.), ↑ umändern, ↑ umbilden, ↑ umwandeln, ↑ verändern, ↑ verwandeln.
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ụm||for|men 〈V. tr.; hat〉 mit einer anderen Form versehen, anders formen als vorher ● Gleichstrom in Wechselstrom \umformen
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ụm|for|men <sw. V.; hat:
in eine andere Form bringen; in der Form verändern, umändern:
einen Roman, ein Gedicht, eine Gleichung u.;
Gleichstrom in/zu Wechselstrom u.;
Wärmeenergie in Elektrizität u.;
der Schall wird vom Mikrofon in ein elektrisches Signal umgeformt;
die Kolbenbewegung wird mithilfe einer Pleuelstange in eine Drehbewegung umgeformt.
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Umformen,
Hauptgruppe der Fertigungsverfahren, bei denen ein fester Werkstoff durch geeignete Kräfte plastisch so verformt wird, dass ohne Veränderung der Masse oder des Stoffzusammenhalts das gewünschte Werkstück aus ihm entsteht. Beim U. bleibt der »Faserverlauf« des Gefüges erhalten, die Festigkeit wird zum Teil verbessert, und es können schwierige Formen mit guter Oberflächenqualität und engen Toleranzen hergestellt werden. Der Grad einer möglichen Verformung des Werkstoffes (Umformgrad), ohne dass es zu Brüchen und Rissen kommt, ist abhängig von der Rekristallisationstemperatur (Rekristallisation). Beim U. oberhalb dieser Temperatur (Warm-U.) werden durch Neubildung des Gefüges die Spannungen geringer (hoher Umformgrad, geringer Kraftaufwand), die Festigkeit ändert sich kaum. Das U. unterhalb der Rekristallisationstemperatur (Kalt-U.) hat eine starke Verformung des Gefüges zur Folge, ohne dass es zur Kornneubildung kommt (geringerer Umformgrad, Kaltverfestigung). Je nach Wirkung der am Werkstoff außen angreifenden Kräfte unterscheidet man Biege-U. (Biegen mit geradliniger oder mit drehender Werkzeugbewegung), Zug-U. (Längen, Weiten, Tiefen), Druck-U. (Walzen, Freiformen, Gesenkformen, Eindrücken, Durchdrücken), Zugdruck-U. (Durchziehen, Tiefziehen, Kragenziehen, Drücken, Knickbauchen) und Schub-U. (Verdrehen, Verschieben). Hochgeschwindigkeitsumformung.
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ụm|for|men <sw. V.; hat: in eine andere Form bringen; in der Form verändern, umändern: einen Roman, ein Gedicht, eine Gleichung u.; Gleichstrom in/zu Wechselstrom u.; Wärmeenergie in Elektrizität u.; der Schall wird vom Mikrofon in ein elektrisches Signal umgeformt; die Kolbenbewegung wird mithilfe einer Pleuelstange in eine Drehbewegung umgeformt; Tatsächlich wusste niemand, wie ein gewaltiger, zentralisierter Polizeistaat in wenigen Jahren aufgelöst und umgeformt werden könnte (Ruge, Land 247); Nicht die Cola acuminata ... hat die Kulturwelt umgeformt, sondern Coffea arabica, der ... Kaffee (Jacob, Kaffee 23); ... das Parlament aus einer Ständevertretung ... allmählich in eine moderne Repräsentativversammlung umzuformen (Fraenkel, Staat 75).
Universal-Lexikon. 2012.