Akademik

austrocknen
dehydrieren; vertrocknen; ausdörren; verdorren; ausdorren

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aus|trock|nen ['au̮strɔknən], trocknete aus, ausgetrocknet:
a) <tr.; hat alle Feuchtigkeit aus etwas herausziehen:
die Sonne, die Hitze hat den Boden ausgetrocknet.
Syn.: verdorren lassen, vertrocknen lassen.
b) <itr.; ist (die üblicherweise dazugehörende, vorhandene) Feuchtigkeit, Flüssigkeit verlieren, entzogen bekommen und völlig trocken werden:
der See, Boden, das Flussbett, das Holz, die Haut, Kehle ist ausgetrocknet.
Syn.: dorren (geh.), verdorren, vertrocknen.
 
• trocknen/austrocknen
Von austrocknen spricht man, wenn etwas (z. B. Sümpfen, Wäldern, Böden, der Haut) die ihm eigene Feuchtigkeit entzogen wird. Häufig ist das Austrocknen nicht erwünscht:
– Die Sonne hat den Boden völlig ausgetrocknet.
– Ihre Haut war ausgetrocknet.
Trocknen wird dagegen verwendet, wenn man etwas (das vorher nass gemacht worden ist) absichtlich wieder trocknet oder trocknen lässt:
– Die Wäsche trocknet auf der Leine.
– Sie trocknet die Haare mit dem Föhn.
– In diesem Laden gibt es frische und getrocknete Feigen zu kaufen.

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aus||trock|nen 〈V.〉
I 〈V. intr.; istvöllig trocken werden, vertrocknen ● der Bach, Sumpf trocknet aus; der Neubau muss noch \austrocknen; meine Kehle ist (vor Durst) ganz ausgetrocknet
II 〈V. tr.; hat(innen) trocken machen, trocknen ● Gläser \austrocknen

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aus|trock|nen <sw. V.>:
1. <hat>
a) alle Feuchtigkeit aus etw. herausziehen, ausdörren:
die Sonne trocknet den Boden aus;
b) trockenlegen:
den Sumpf, das Moor a.;
Ü wir wollen die Steueroasen a.
2. <ist> völlig trocken werden:
der Fluss, das Brot, die Haut trocknet aus;
meine Kehle war wie ausgetrocknet;
das Mädchen war unterernährt und ausgetrocknet (dehydriert).
3. <hat> mit einem trockenen Tuch o. Ä. im Innern von anhaftender Feuchtigkeit befreien; trocken machen:
ich habe die Gläser innen ausgetrocknet.

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aus|trock|nen <sw. V.>: 1. <hat> a) alle Feuchtigkeit aus etw. herausziehen, ausdörren: die Sonne trocknet den Boden aus; Mit diesem Trick können wir also ... das gefrorene Gewebe a.: Gefriertrocknung (Medizin II, 69); Ü da können wir nicht ganze Wissenschaftsdisziplinen a. (Spiegel 22, 1975, 49); b) (selten) trockenlegen: den Sumpf, das Moor a. 2. völlig trocken werden <ist>: der Fluss, das Brot, die Haut trocknet aus; Seine Mundhöhle war vollkommen ausgetrocknet (Ott, Haie 181); plötzlich war auch der Schweiß wieder da auf seinem ausgetrockneten Körper (Rehn, Nichts 70); Ü nie mehr würde ich a. vor Angstgefühl (Handke, Brief 18). 3. mit einem trockenen Tuch o. Ä. im Innern von anhaftender Feuchtigkeit befreien; trocken machen <hat>: ich habe die Gläser innen ausgetrocknet.

Universal-Lexikon. 2012.