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Jütland
Jüt|land; -s:
festländischer Teil Dänemarks zwischen Nordsee u. Ostsee.

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Jütland,
 
dänisch Jylland ['jylan], Halbinsel zwischen Nordsee, Skagerrak, Kattegat und Kleinem Belt, festländischer Teil von Dänemark, mit vorgelagerten Inseln 29 765 km2, 2,42 Mio. Einwohner, von Kap Skagen im Norden bis zur deutschen Grenze bei Tondern im Süden 310 km lang, von Westen bis Fornæs bei Grenå im Osten 172 km breit. Der südliche Teil wurde 1920 von Deutschland an Dänemark abgetreten und wird in Dänemark Sønderjylland, in Deutschland Nordschleswig genannt. Jütland hat insgesamt eine geringe Bevölkerungsdichte, ungünstige landwirtschaftliche Struktur und große Entfernungen zum dänischen Großwirtschaftsraum Kopenhagen. Schon in frühgeschichtlicher Zeit hat eine starke Beweidung auf den kargen Sandböden Westjütlands zur Verheidung geführt. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist dieses Gebiet landwirtschaftlich nutzbar gemacht worden, sodass heute kaum Unterschiede in den Hektarerträgen zwischen West- und Ostjütland bestehen. Der Osten ist jedoch noch heute dichter besiedelt, hier liegen auch die meisten Städte. 75 % der Landfläche werden landwirtschaftlich genutzt. Fischfang wird von Esbjerg, Frederikshavn, Skagen und Thyborøn betrieben.

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Jüt|land; -s: festländischer Teil Dänemarks zwischen Nordsee u. Ostsee.

Universal-Lexikon. 2012.