Tọndern,
dänisch Tønder ['tønər], Stadt in Nordschleswig, Dänemark, 4 km nördlich der deutschen Grenze, Amt Südjütland, 12 800 Einwohner; am Rand der Tonderner Marsch (größtes Marschgebiet Dänemarks) gelegen; Museen; Nahrungsmittel-, Maschinen-, Möbelindustrie.
Die Christuskirche, eine Hallenkirche aus Backstein (1591), wurde noch in spätgotischem Stil ausgeführt, Westturm (um 1520) vom Vorläuferbau. Rathaus (1643-1647), Kaufmanns- und Handwerkerhäuser des 17./18. Jahrhunderts.
Tondern erhielt 1243 Stadtrechte. 1920 kam die Stadt mit Nordschleswig an Dänemark. Bis 1970 war Tondern Sitz des dann aufgelösten gleichnamigen Amtes.
Universal-Lexikon. 2012.