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Indiana
In|di|a|na; -s:
Bundesstaat der USA.

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I
Indiana
 
[englisch ɪndɪ'ænə], Abkürzung Ind., postamtlich IN, Bundesstaat im Mittleren Westen der USA, 94 328 km2, (1999) 5,943 Mio. Einwohner (1910: 2,7 Mio., 1960: 4,66 Mio., 1980: 5,49 Mio. Einwohner). Hauptstadt ist Indianapolis. Indiana erstreckt sich zwischen dem Ohio und dem südlichen Michigansee im Zentralen Tiefland. Es ist in 92 Verwaltungsbezirken (Counties) gegliedert.
 
Recht:
 
2. Verfassung von 1851 (mehrfach geändert); Senat mit 50, Repräsentantenhaus mit 100 Mitgliedern. Im Kongress ist Indiana durch zwei Senatoren und zehn Abgeordnete vertreten.
 
Landesnatur:
 
Die Ebenen und Plateaus liegen zwischen 92 und 383 m über dem Meeresspiegel. Das Klima ist gemäßigt kontinental.
 
Bevölkerung:
 
Der Anteil der Weißen belief sich 1990 auf 90,6 %, der der Schwarzen auf 7,8 %, andere 1,6 %. In Städten leben (1990) 64,9 % der Bevölkerung.
 
Wirtschaft:
 
Mit großenteils fruchtbaren, lehmigen Grundmoränenböden gehört Indiana zu den Agrarstaaten der USA. Die bedeutende landwirtschaftliche Produktion umfasst besonders Mais-, Sojabohnen- und Getreideanbau, intensive Schweinezucht sowie Milchwirtschaft. Der Bergbau liefert Kohle, Kalkstein und Erdöl. Größte Bedeutung hat die Industrie mit Stahlerzeugung, besonders am Michigansee in unmittelbarer Nachbarschaft Chicagos (Gary), elektrotechnische Industrie, Landmaschinen- und Fahrzeugbau, chemische und Nahrungsmittelindustrie, Musikinstrumentenbau.
 
Geschichte:
 
In dem 1679 von R. de La Salle erkundeten Gebiet wurden zu Beginn des 18. Jahrhunderts französische Forts errichtet. Seit 1763 in britischem Besitz, ging es 1783 an die USA über und wurde 1787 Teil des Northwest Territory (seit 1809 etwa in den heutigen Grenzen). Nach militärischer Sicherung (1811 Sieg über die Shawnee bei Tippecanoe) begann 1813 die Besiedlung in größerem Umfang. Am 11. 12. 1816 wurde Indiana als 19. Staat in die Union aufgenommen.
 
Literatur:
 
J. D. Barnhart u. D. F. Carmony: I. from frontier to industrial commonwealth, 2 Bde. (New York 1954, Nachdr. Indianapolis, Ind., 1979);
 J. H. Madison: The I. way. A state history (Bloomington, Ind., 1986).
 
II
Indiana
 
[ɪndɪ'ænə], Robert, eigentlich R. Clark [klɑːk], amerikanischer Maler und Grafiker, * New Castle (Indiana) 13. 9. 1928; wichtiger Vertreter der Pop-Art in den USA. Sein Werk wird wesentlich bestimmt durch geometrische Figuren und vorgeprägte Zeichen wie z. B. Zahlen und Buchstaben.

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In|di|a|na; -s: Bundesstaat der USA.

Universal-Lexikon. 2012.