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Ku|gel ['ku:gl̩], die; -, -n:1. Gegenstand, der regelmäßig rund ist:
eine schwere, eiserne Kugel; eine Kugel aus Metall, Holz, Glas; die Kugel rollt, hat einen Durchmesser von 20 cm; die Erde ist eine Kugel (hat annähernd die Form einer Kugel).
Zus.: Billardkugel, Christbaumkugel, Erdkugel, Glaskugel, Mondkugel, Papierkugel.
2. oft kugelförmiges Geschoss für Gewehr, Pistole, Kanone:
er wurde von einer Kugel tödlich getroffen.
Zus.: Bleikugel, Gewehrkugel, Kanonenkugel.
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Ku|gel 〈f. 21〉
1. 〈Geom.〉 Körper, dessen Oberfläche von sämtlichen Punkten gebildet wird, die von einem Mittelpunkt den gleichen Abstand haben
2. 〈Anat.〉 runder Gelenkkopf
3. Geschoss der Feuerwaffen (Gewehr\Kugel, Kanonen\Kugel)
4. aus der Keule von Rind, Kalb od. Schwein geschnittenes Fleischstück; Sy Maus (2), Nuss (3)
5. kugelförmiges Gebilde (Erd\Kugel)
● \Kugel scheiben 〈österr.〉 mit Murmeln spielen; eine ruhige \Kugel schieben 〈fig.; umg.〉 sich (bei der Arbeit) nicht anstrengen, faulenzen; die \Kugel 15 Meter weit stoßen 〈Sp.〉; da traf ihn die tödliche \Kugel; sich eine \Kugel durch den Kopf schießen, jagen sich erschießen; er wurde von einer \Kugel getroffen [<mhd. kugel(e); zu idg. *geu- „biegen“; verwandt mit Keule, Kogel, Kogge]
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1. völlig runder [geometrischer] Körper, bei dem alle Punkte der Oberfläche gleich weit vom Mittelpunkt entfernt sind:
eine schwere K.;
eine K. aus Metall;
die K. hat einen Durchmesser, einen Radius, einen Umfang von 20 cm;
die Erde ist eine K. (ist kugelförmig);
sie scheiben K. (österr.; spielen Murmeln);
(Roulette:) wohin rollt die K.?;
(Kegeln:) die K. werfen, schieben;
(Kugelstoßen:) er stieß die K. über 18 m;
den Weihnachtsbaum mit -n (Weihnachtskugeln) schmücken;
☆ eine ruhige K. schieben (ugs.; sich bei der Arbeit nicht sehr anstrengen; keine anstrengende Arbeit haben; wohl nach dem scheinbar ohne Kraftaufwand bewirkten Dahinrollen der Kugel auf der Kegelbahn).
die K. verfehlte ihr Ziel, traf ins Schwarze, streifte ihn am Arm;
sich eine K. in den Kopf schießen, durch den Kopf jagen, sich die K. geben (Selbstmord durch Erschießen begehen);
die -n werden aus Blei gegossen;
ein von -n durchbohrter Körper.
3. (Ballspiele Jargon) Ball:
die K. ging am Kasten vorbei, flog ins Tor.
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Kugel
[mittelhochdeutsch kugel(l), ursprünglich »Rundung«],
1) Mathematik: der geometrische Ort aller Punkte (des Raumes), die von einem gegebenen Punkt M (Kugelmittelpunkt) einen festen Abstand r (Kugelradius) haben; eine allseitig geschlossene Fläche mit konstanter Krümmung. In kartesischen Koordinaten lautet ihre Gleichung
wenn x0, y0, z0 die Koordinaten des Mittelpunktes sind. Gewöhnlich wird als Kugel auch der von dieser Fläche umschlossene Körper (Kugelkörper) bezeichnet, der aus allen Punkten P besteht, die von M einen Abstand M̅P̅ ≦ r haben. - Der Flächeninhalt der Kugeloberfläche beträgt A = 4πr2, der Rauminhalt des eingeschlossenen Körpers (Kugelvolumen) V = 4πr3 / 3. Der Begriff der Kugel lässt sich auch auf einen metrischen Raum höherer Dimension verallgemeinern. Man spricht dann von einer Hyperkugel (Hypersphäre).
Jede Schnittfigur einer Kugel mit einer Ebene ist ein Kreis; geht die Ebene durch den Mittelpunkt, schneidet sie die Kugel in einem Großkreis, ansonsten in einem Kleinkreis. Dabei entstehen auf beiden Seiten der Ebene Kugelabschnitte (Kugelsegmente). Den zur Kugeloberfläche gehörenden Teil eines Kugelabschnitts bezeichnet man als Kugelkappe (Kugelhaube, Kalotte). Ergänzt man einen Kugelabschnitt über seinem Grundkreis durch einen Kegel, dessen Spitze im Mittelpunkt der Kugel liegt, so entsteht ein Kugelausschnitt (Kugelsektor). Wird eine Kugel von zwei parallelen Ebenen geschnitten, so entsteht zwischen diesen eine Kugelschicht; ihr zur Kugeloberfläche gehörender Teil bildet eine Kugelzone. Zwei Ebenen durch den Kugelmittelpunkt, die einander schneiden, liefern Kugelkeile; die zugehörigen Teile der Kugeloberfläche heißen Kugelzweiecke. - Die Geometrie der Kugeloberfläche liefert ein Modell der elliptischen Geometrie (nichteuklidische Geometrie).
Die Kugel ist das geometrische Gebilde, das bei gegebenem Volumen den kleinsten Oberflächeninhalt besitzt beziehungsweise bei gegebenem Oberflächeninhalt das größte Volumen (isoperimetrisches Problem).
3) Waffenkunde: Geschoss.
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Ku|gel, die; -, -n [mhd. kugel(e), urspr. = Rundung, verw. mit ↑Keule]: 1. völlig runder [geometrischer] Körper, bei dem alle Punkte seiner Oberfläche gleich weit vom Mittelpunkt entfernt sind: eine schwere, eiserne, gläserne, durchsichtige K.; eine K. aus Metall, Holz, Glas; die K. rollt, hat einen Durchmesser von 20 cm; die Erde ist eine K. (hat annähernd die Form einer Kugel); die Sonne ging als leuchtende K. unter; sie scheiben K. (österr.; spielen Murmeln); (Roulette:) wohin rollt die K.?; (Kegeln:) die K. werfen, schieben; (Kugelstoßen:) er stieß die K. über 18 m; den Weihnachtsbaum, das Schaufenster mit -n (Weihnachtskugeln) und Lametta schmücken; wenn sie nicht aufhört, sich mit Süßigkeiten voll zu stopfen, wird sie noch eine K. (so dick und rund wie eine Kugel; Rocco [Übers.], Schweine 74); *eine ruhige K. schieben (ugs.; sich bei der Arbeit nicht sehr anstrengen; keine anstrengende Arbeit haben; wohl nach dem scheinbar ohne Kraftaufwand bewirkten Dahinrollen der Kugel auf der Kegelbahn): Ich schob in der Schreibstube eine ruhige K., sonst nichts (Härtling, Hubert 341). 2. (ugs.) [kugelförmiges] Geschoss; Gewehr-, Pistolen-, Kanonenkugel: eine feindliche K.; die K. verfehlte ihr Ziel, traf ins Schwarze, drang ihr in die Brust ein, streifte ihn am Arm; die -n pfiffen uns um die Ohren; eine K. im Leib haben; Der Arzt hat den Gustl dann untersucht und ihm die K. herausgeholt, tief ist sie nicht gesessen, an einer Rippe war sie stecken geblieben (Kühn, Zeit 312); sich eine K. in den Kopf schießen, durch den Kopf jagen, sich die K. geben (Selbstmord durch Erschießen begehen); dass man sich auch gleich eine K. in den Kopf schießen könne, wenn man mit H anfinge (Christiane, Zoo 68); -n (aus Blei) gießen; ein von -n durchbohrter Körper. 3. (Ballspiele Jargon) Ball: die K. ging am Kasten vorbei, flog ins Tor; dann wuchtete er nach Solo und Vorlage ... die K. unter den Balken (sport echo 30. 11. 87, 7).
Universal-Lexikon. 2012.