nachlesen; nachschauen; nachblättern; nachschlagen (Buch); verzeihen; vergeben; begnadigen; amnestieren; exkulpieren (fachsprachlich); entschuldigen; überprüfen; klären
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nach|sehen ['na:xze:ən], sieht nach, sah nach, nachgesehen:1. <itr.; hat hinter jmdm., etwas hersehen; mit den Blicken folgen:
jmdm. sinnend nachsehen; ich sah dem Zug, Auto nach.
2. <itr.; hat prüfen, sich mit prüfenden Blicken überzeugen, ob etwas im gewünschten Zustand ist oder in gewünschter Weise geschehen ist:
ich muss nachsehen, ob das Fenster geschlossen ist.
sieh mal im Wörterbuch nach, wie man dieses Wort schreibt.
4. <tr.; hat kontrollierend, prüfend auf Fehler, Mängel hin ansehen, durchsehen:
Rechnungen auf Fehler, die Schularbeiten nachsehen.
5. <tr.; hat mit jmdm. (in Bezug auf etwas zu Beanstandendes, Tadelndes o. Ä.) nachsichtig sein:
sie sah ihrem Sohn vieles nach.
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nach||se|hen 〈V. 235; hat〉
I 〈V. intr.〉 jmdm. od. einer Sache \nachsehen nachblicken, hinterherschauen ● dem abfahrenden Zug \nachsehen
II 〈V. tr.〉
1. etwas \nachsehen
1.1 prüfen, prüfend ansehen, durchsehen (Schulaufgaben)
1.2 ansehen, um den Fehler zu finden (defekte Maschine)
1.3 nachschlagen, nachlesen, in einem Buch suchen
2. jmdm. etwas \nachsehen 〈fig.〉 es ihm verzeihen, nicht wichtig nehmen, mit Nachsicht behandeln
● die Mutter sieht dem Kinde zu vieles, alle Unarten nach; ich muss die Rechnung noch \nachsehen (auf Fehler hin); ich habe die Strümpfe, die Wäsche schon nachgesehen (ob etwas zu stopfen ist); sieh doch mal im Lexikon (dieses Wort) nach!
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nach|se|hen <st. V.; hat:
1. [mhd. nāch sehen] mit den Blicken folgen; zusehen, wie sich jmd., etw. entfernt; hinterherblicken, -sehen:
jmdm. sinnend n.;
den Schiffen n.
2.
a) sich mit prüfenden Blicken über einen bestimmten Sachverhalt informieren; kontrollierend nach etw. sehen:
sieh mal nach, ob die Kinder schlafen/wer an der Tür ist;
3. kontrollierend, überprüfend auf Fehler, Mängel hin durchsehen:
[jmdm.] die Schularbeiten n.
4. mit jmdm. in Bezug auf etw. sonst Beanstandens-, Tadelnswertes nachsichtig sein, nicht übel nehmen:
er sieht den Kindern alle Unarten nach.
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Nach|se|hen, das: in den Wendungen das N. haben (nichts mehr, nur noch das Schlechtere [ab]bekommen): sie waren bei der Verteilung zu spät gekommen und hatten das N.; jmdm. bleibt das N. (jmd. bekommt nichts mehr, nur noch das Schlechtere [ab]).
Universal-Lexikon. 2012.