terre des hommes 〈[tɛ̣r dez ɔ̣m] f.; - - -; unz.〉 internationale Kinderhilfsorganisation [frz., „Erde der Menschen“]
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terre des hommes
[tɛrdɛ'zɔm, französisch], Abkürzung tdh, 1959 von dem schweizerischen Journalisten Edmond Kaiser (* 1914, ✝ 2000) in Lausanne gegründete internationale nichtstaatliche Hilfsorganisation, die in Not lebenden Kindern hilft; tdh Bundesrepublik Deutschland e. V. wurde 1967 in Stuttgart gegründet; Sitz: Osnabrück. Kennzeichnend für die v. a. durch Spenden finanzierte Arbeit ist, dass die Zielbevölkerung an Planung und Durchführung der Hilfsprojekte beteiligt wird. tdh betreut mehr als 350 Projekte in 28 Ländern, u. a. Gesundheitsstationen, Bildungsprojekte, Kinderschutzzentren, Ernährungsprogramme, Bewässerungsprojekte und Rehabilitationsmaßnahmen für kranke oder kriegsverletzte Kinder. Hinzu kommen Aktionen gegen Kinderhandel und -prostitution sowie humanitäre Soforthilfe. Tätigkeitsgebiete sind Süd- und Mittelamerika (u. a. El Salvador, Nicaragua, Peru, Bolivien, Kolumbien), das südliche Afrika (u. a. Namibia, Simbabwe, Moçambique), Indien sowie Südostasien (Thailand, Philippinen). - tdh ist auch in Deutschland aktiv in der Betreuung von Kindern sozialer Brennpunkte sowie mit Öffentlichkeitsarbeit (Zeitschrift »tdh«, 1969-88; 1989 ff. unter dem Titel »tdh die Zeitung«).
Universal-Lexikon. 2012.