ausfragen; vernehmen; befragen; zur Rede stellen; verhören; gern wissen wollen; (sich) wundern; erbetteln; (um etwas) ansuchen; ersuchen; betteln (um); bitten (um); erfragen; fordern; heischen (veraltet)
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fra|gen ['fra:gn̩]:1. <tr.; hat sich mit einer Frage (1) an jmdn. wenden:
er fragte den Lehrer, ob er nach Hause gehen dürfe; <auch itr.> ich muss erst fragen, wie das geht.
Syn.: anfragen bei, ↑ befragen, sich erkundigen bei, sich informieren bei.
Zus.: rückfragen.
2. <+ sich> sich etwas überlegen, sich die Frage stellen:
das habe ich mich auch schon gefragt; er fragte sich, wie er sein Ziel am schnellsten erreichen könne; ich frage mich, ob wir das tun können.
3. <itr.; hat sich um jmdn., etwas kümmern:
<nur verneinend>: der Vater fragt überhaupt nicht nach seinen Kindern.
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fra|gen 〈V.; hat〉
I 〈V. intr. u. V. tr.〉 um Antwort, Auskunft, Erlaubnis, Rat usw. bitten, sich erkundigen ● „Kommst du mit?“, fragte er; er fragte, ob ich mitkäme; jmdn. etwas \fragen; da fragst du noch? das ist doch selbstverständlich!; das frage ich dich! ich dachte, du wüsstest das! ● ich frage einen Dreck danach, ob ... 〈derb〉 es ist mir völlig gleichgültig; er hat mir ein Loch in den Bauch gefragt 〈fig.; umg.〉 er war mir durch ständiges Fragen lästig ● Fragen kostet nichts 〈sprichwörtl.〉 es ist einfacher, vorher zu fragen ● er hat mich angelegentlich, neugierig, wiederholt gefragt ...; frag nicht so dumm! 〈umg.; abweisend〉 ● danach frage ich nicht das interessiert mich nicht; 〈fig.〉 das bekümmert mich nicht; durch Fragen zum Ziel kommen; hat jmd. nach mir gefragt? wollte mich jmd. sprechen?; ich habe vergeblich nach ihm gefragt (um ihn zu sprechen); jmdn. nach seinem Befinden, dem Preis, seinem Namen, dem Weg, der Zeit \fragen; kein Mensch fragt nach der Kranken 〈fig.〉 kümmert sich um sie; ich habe ihn nach seiner Meinung gefragt; in einem Geschäft nach einer Ware \fragen sie verlangen; „Hat es dir gefallen?“ „Frag lieber nicht!“ 〈umg.〉 es war so unerfreulich, dass ich lieber nicht darüber sprechen möchte; ich kann nicht zusagen, ohne ihn vorher zu \fragen; frag ihn um Rat; ich muss dich wegen des Urlaubs \fragen; da fragst du mich zu viel das weiß ich auch nicht ● was frage ich nach ihm? was kümmert er mich?; wer fragt heute schon danach? 〈fig.〉 wen bekümmert, sorgt das heutzutage schon?; wer viel fragt, geht viel irre 〈sprichwörtl.〉 zu vieles Fragen verwirrt nur ● \fragend sah er mich an; ich warf ihm einen \fragenden Blick zu; in \fragendem Ton wandte er sich an mich; es handelt sich um einen besonders gefragten Artikel 〈Kaufmannsspr.〉 um eine Ware, die oft verlangt, gekauft wird
II 〈V. refl.〉 sich \fragen überlegen ● ich frage mich, ob ...; das habe ich mich auch schon oft gefragt ich bin mir darüber auch nicht im Klaren; das fragt sich noch das ist noch unsicher; man fragt sich, wie das endet
[<ahd. frahen, fragen; zu germ. *freh-, *freg- <idg. *prek-, *prk-; verwandt mit forschen]
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1.
a) sich mit einer Äußerung an jmdn. wenden u. dabei eine Antwort, Auskunft, Erklärung o. Ä. erwarten:
[jmdn.] unvermittelt, ärgerlich, beiläufig, geradeheraus, erstaunt etw. f.;
ich wurde gefragt, ob ich etwas davon wisse;
ich muss erst f., wie das geht;
darf ich [dich] etwas f.?;
du, ich habe dich was gefragt!;
R da fragst du mich zu viel (ugs.; das weiß ich auch nicht);
b) Fragen stellen:
gezielt, klug, überlegt f.;
frag nicht so dumm, so viel!;
wie alt sind Sie, wenn ich f. darf?;
da fragst du noch? (das ist doch klar, das müsstest du doch selbst wissen);
fragend den Kopf heben.
2.
a) sich erkundigen, Auskunft über jmdn., etw. haben, Genaueres wissen wollen:
nach dem Weg f.;
ich habe sie nach ihren Eltern gefragt;
danach wollte ich schon immer f.;
b) sich um jmdn., etw. kümmern (meist verneint):
der Vater fragte nicht nach den Kindern;
wer fragt nach der einsamen, alten Frau?;
ich frage einen Dreck danach! (salopp; das kümmert mich überhaupt nicht).
3. sich an jmdn. wenden, um etw. zu erbitten; nachfragen, nachsuchen:
[jmdn.] um Rat, um [die] Erlaubnis f.;
er hat schon an vielen Stellen nach Arbeit, um Arbeit, wegen Arbeit gefragt.
4. <f. + sich> sich etw. überlegen, über etw. nachdenken, auf etw. neugierig, gespannt sein:
das habe ich mich auch schon gefragt;
ich frage mich, ob ich das tun kann;
<auch unpers.:> es fragt sich nur (es ist fraglich, ist nicht sicher), ob ich kommen kann.
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fra|gen <sw. V.; hat [mhd. vrāgen, ahd. frāgēn, frāhēn, zu ↑Frage]: 1. a) sich eine Antwort, Auskunft, Erklärung o. Ä. erwartend mit einer Äußerung an jmdn. wenden: [jmdn.] unvermittelt, ärgerlich, beiläufig, geradeheraus, erstaunt etw. f.; „Kommst du bald?“, fragte er ungeduldig; ich wurde gefragt, ob ich etwas davon wisse; ich muss erst f., wie das geht; darf ich [dich] etwas f.?; Du, ich habe dich etwas gefragt (Becker, Tage 16); R da fragst du mich zu viel (ugs.; das weiß ich auch nicht); b) Fragen stellen: gezielt, klug, überlegt, systematisch f.; Jetzt fragte auch Jutta, fragte gescheit (Loest, Pistole 230); frag nicht so dumm!; er hebt nur fragend den Kopf, ihren Wünschen zugänglich (Frischmuth, Herrin 64); wie alt sind Sie, wenn ich f. darf?; Als er gefragt habe, ob er sich ein Bier nehmen könne, hätte einer gesagt: - Frag nicht so viel und nimm (Chotjewitz, Friede 106); da fragst du noch? (das ist doch klar, das müsstest du doch selbst wissen); <subst.:> wenn der Säkularismus alles Fragen nach Gott erstickt (Thielicke, Ich glaube 225). 2. a) sich erkundigen, Auskunft über jmdn., etw. haben, Genaueres wissen wollen: nach dem Weg, nach Einzelheiten f.; ich habe ihn nach seinen Eltern gefragt; danach wollte ich schon immer f.; er fragte wegen der Höhe der Miete; ∙ wenn man am Tore um seinen Charakter gefragt wird (Cl. Brentano, Kasperl 353); b) sich um jmdn., etw. kümmern (meist verneint): der Vater fragte nicht nach den Kindern; wer fragt nach der einsamen, alten Frau?; ich frage einen Dreck danach! (salopp; das kümmert mich überhaupt nicht). 3. sich an jmdn. wenden, um etw. zu erbitten; nachfragen, nachsuchen: [jmdn.] um Rat, um [die] Erlaubnis f.; er hat schon an vielen Stellen nach Arbeit, um Arbeit, wegen Arbeit gefragt; Janda ... wird von zwei ... Patienten um Zigaretten gefragt (Zenker, Froschfest 56). 4. <f. + sich> sich etw. überlegen, über etw. nachdenken, auf etw. neugierig, gespannt sein: das habe ich mich auch schon gefragt; ich frage mich, ob ich das tun kann; Er sei mir schon einige Zeit gefolgt ... und frage sich, aus welchem Land ich käme (Fest, Im Gegenlicht 306); <auch unpers.:> wir möchten es gern machen. Es fragt sich nur (es ist fraglich, ist nicht sicher), ob es sich realisieren lässt. ∙ 5. <auch st. V.:> dann frägt der Vater, ob er ein gerechter Mann ist (Freytag, Ahnen 8); Dann frug er plötzlich freundlich, was das Frauenzimmer mache (Büchner, Lenz 97); „Stehst du hier, Elke?“, frug er (Storm, Schimmelreiter 40).
Universal-Lexikon. 2012.