Spịt|zer 〈m. 3〉 kleines Werkzeug zum Spitzen von Bunt- u. Bleistiften (Bleistift\Spitzer)
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Spịt|zer, der; -s, - (ugs.):
Kurzf. von ↑ Bleistiftspitzer.
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Spịtzer,
1) Daniel, österreichischer Schriftsteller, * Wien 3. 7. 1835, ✝ Meran 11. 1. 1893; wurde berühmt mit seinen Feuilletons »Wiener Spaziergänge«, die er für verschiedene Zeitungen verfasste (ab 1873 für die »Neue Freie Presse«); sie stellen geistreich und witzig gesellschaftliche und individuelle Schwächen und Missstände bloß.
Ausgabe: Wiener Spaziergänge, herausgegeben von W. Obermaier, 3 Bände (Neuausgabe 1986-88).
2) Leo, österreichischer Romanist, * Wien 7. 2. 1887, ✝ Forte dei Marmi 16. 9. 1960; wurde 1925 Professor in Marburg, 1930 in Köln, 1933 in Istanbul, 1936 in Baltimore (Maryland). In Abgrenzung zur idealistischen Sprachwissenschaft (K. Vossler), der er unter Einbeziehung psychoanalytisch-philosophischer sowie linguistischer Kategorien eine positivistische Ausrichtung verlieh, gelang ihm eine Neubegründung der Stilistik. Literaturkritik, Literaturtheorie und Textlinguistik verdanken seinem Sprach- und Literaturwissenschaft integrierenden Ansatz wichtige Impulse.
Werke: Die Wortbildung als stilistisches Mittel, exemplifiziert an Rabelais (1910); Aufsätze zur romanischen Syntax und Stilistik (1918); Stilstudien, 2 Bände (1928); Romanische Stil- und Literatur-Studien, 2 Bände (1931); A method of interpreting literature (1949; deutsch Eine Methode, Literatur zu interpretieren); Romanische Literatur-Studien, 1936-1956 (1959).
3) Rudolf Lothar, österreichischer Schriftsteller, Lothar, Rudolf.
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Universal-Lexikon. 2012.