Rụmpf|flä|che 〈f. 19; Geol.〉 wellige, nach der Abtragung eines älteren Gebirges übrig gebliebene Fläche
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Rumpf|fläche,
Rumpf|ebene, Fast|ebene, englisch Peneplain ['piːnɪpleɪn], auch End|rumpf, Geomorphologie: ebene oder flachwellige Abtragungsfläche, die schräg gestellte oder gefaltete Gesteinsschichten kappt (Tafel- oder Faltenrumpf). Die meist sehr einförmige Oberfläche steht daher in keinem Zusammenhang mit dem Schichtenbau, der oft den Rest (Rumpf) eines sehr verwickelt gebauten, alten Faltengebirges (Rumpfgebirge) darstellt. Rumpfflächen sind das Ergebnis lang andauernder Abtragung; sie sind in allen Erdteilen anzutreffen (Labrador, Lappland, Ural, europäisches Mittelgebirge), in den verschiedensten Höhenlagen und in unterschiedlichen Klimabereichen. Ihre Entwicklung wird jedoch auf exzessive Klimaverhältnisse zurückgeführt, wie sie heute in den wechselfeuchten Tropen und in den Subtropen herrschen (und in Mitteleuropa in geologischer Vergangenheit herrschten). Am Gebirgsfuß bilden sich Piedmontflächen.
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Rụmpf|flä|che, die (Geol.): durch lang anhaltende Abtragung entstandene flachwellige bis ebene Fläche.
Universal-Lexikon. 2012.