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auslassen
unterlassen; ignorieren; bleiben lassen; bleibenlassen; fortlassen; weglassen; überspringen

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aus|las|sen ['au̮slasn̩], lässt aus, ließ aus, ausgelassen:
1. <tr.; hat herausfließen, entweichen lassen:
das Wasser aus der Badewanne auslassen.
2. <tr.; hat
a) wegfallen lassen, nicht berücksichtigen:
beim Abschreiben [versehentlich] einen Satz auslassen.
Syn.: aussparen, 2übergehen.
b) in der Reihenfolge nicht berücksichtigen, darüber hinweggehen:
bei der Verteilung hat der Nikolaus ein Kind ausgelassen; wir lassen den nächsten Zug aus und nehmen den übernächsten.
Syn.: 2 übergehen, überschlagen, 2 überspringen.
c) sich etwas entgehen lassen:
eine gute Chance auslassen; er lässt kein gutes Geschäft aus.
Syn.: kommen um, nicht [mehr] kriegen (ugs.), sich durch die Lappen gehen lassen (ugs.), verpassen, versäumen, 1 verschlafen (ugs.).
3. <tr.; hat (seine Wut, seinen Ärger o. Ä.) andere ungehemmt fühlen lassen:
er ließ seinen Zorn an seinen Mitarbeitern aus.
Syn.: abreagieren an.
4. <+ sich> sich in bestimmter Weise, urteilend über jmdn., etwas äußern; etwas erörtern:
sie ließ sich in ihrem Vortrag lang und breit über Afrika aus; er hat sich sehr negativ darüber ausgelassen.
Syn.: sich ausbreiten, sich verbreiten.
5. <tr.; hat durch Erhitzen zum Schmelzen bringen und dabei den reinen Anteil an Fett herauslösen:
Speck in der Pfanne auslassen.
6. <tr.; hat durch Auftrennen einer Naht länger, weiter machen:
die Ärmel etwas auslassen.
7. <tr.; hat ausgezogen lassen; nicht anziehen:
den Mantel kannst du heute ruhig auslassen.
8. <tr.; hat
a) ausgeschaltet lassen:
die Lampe, das Radio auslassen.
b) im Zustand des Nicht-angezündet-Seins lassen:
den Ofen noch auslassen.

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aus||las|sen 〈V. tr. 174; hat
1. herauslaufen, herausfließen lassen
2. nicht nennen, nicht schreiben, weglassen, überschlagen (Wort im Satz, Zahl)
3. durch Auftrennen der Naht od. des Saums erweitern, verlängern (Kleider)
4. ausschmelzen, flüssig werden lassen (Butter, Speck)
5. jmdn. \auslassen 〈österr.〉 jmdn. in Ruhe lassen
6. einen Hund \auslassen 〈österr.〉 frei laufen lassen
7. seinen Zorn, seine schlechte Laune an jmdm. \auslassen Zorn, schlechter Laune ungehemmt, zügellos Ausdruck geben u. jmd. anderen spüren lassen
8. sich über etwas od. jmdn. \auslassen seine Meinung über etwas od. jmdn. sagen
● er lässt seine schlechte Laune immer an anderen aus; sich anerkennend über seine Mitarbeiter \auslassen; sich lang und breit über etwas \auslassen; →a. ausgelassen

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aus|las|sen <st. V.; hat:
1. (selten) aus etw. austreten, entweichen, herausfließen lassen:
Dampf a.;
das Wasser [aus dem Kessel] a.
2. (südd., österr.)
a) freilassen, loslassen, nicht länger fest-, eingeschlossen halten:
wer hat den Hund ausgelassen?;
b) in Ruhe lassen, nicht weiter belästigen:
kannst du mich denn nicht a.?
3.
a) weglassen, wegfallen lassen:
ein Wort, einen Satz [beim Schreiben versehentlich] a.;
b) in einer Reihenfolge überspringen, übergehen:
das Dessert werde ich a.;
c) versäumen, verpassen; sich etw. entgehen lassen:
kein Geschäft, keine Chance a.
4. (Ärger, Zorn o. Ä.) an einem Unschuldigen abreagieren; einen Unschuldigen etw. entgelten lassen:
seinen Ärger an den Untergebenen a.
5. <a. + sich> sich in bestimmter Weise äußern; sich [urteilend] über jmdn., etw. verbreiten:
er ließ sich eingehend über ihr Missgeschick aus.
6. (Kochkunst) durch längeres Erhitzen zum Schmelzen bringen u. dadurch den reinen Fettanteil herauslösen; ausschmelzen:
Butter a.;
ausgelassener Speck.
7. (Schneiderei) durch Auftrennen einer Naht länger, weiter machen:
den [Rock]saum, die Ärmel a.
8. (ugs.) (ein Kleidungsstück) weglassen, darauf verzichten, es anzuziehen:
es ist so warm, du kannst die Weste, den Mantel a.
9. (ugs.)
a) (einen elektrischen Apparat, eine Lampe o. Ä.) ausgeschaltet lassen, nicht einschalten:
das Radio, das Licht a.;
b) (einen Ofen o. Ä.) nicht anzünden, nicht in Gang setzen:
wir lassen den Heizofen aus.

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aus|las|sen <st. V.; hat: 1. (selten) aus etw. austreten, entweichen, herausfließen lassen: Dampf a.; das Wasser [aus dem Kessel] a. 2. (südd., österr.) a) freilassen, loslassen, nicht länger fest-, eingeschlossen halten: Noch längere Zeit, nachdem ich den Jungvogel ausgelassen hatte, waren sämtliche Dohlen sehr erregt (Lorenz, Verhalten I, 18); b) in Ruhe lassen, nicht weiter belästigen: das ... musst du mir unbedingt noch erklären, ich lass dich nicht aus (Musil, Mann 1 022). 3. a) weglassen, wegfallen lassen: ein Wort, einen Satz [beim Schreiben versehentlich] a.; Ich erzählte ihm sofort alles ... Nur eins ließ ich völlig aus: die Angelegenheit Weidel (Seghers, Transit 60); b) in einer Reihenfolge überspringen, übergehen: Mich als Primus ließ er (= der Lehrer) aus (Kempowski, Immer 167); Der Oberst ... ging langsam und fest, ließ kein Augenpaar aus (Böll, Adam 8); c) versäumen, verpassen; sich etw. entgehen lassen: kein Geschäft, keine Chance a.; Konnte man ihnen einen Streich spielen, so ließ man die Gelegenheit nicht aus (Bergengruen, Rittmeisterin 131). 4. (Ärger, Zorn o. Ä.) an einem Unschuldigen abreagieren; einen Unschuldigen etw. entgelten lassen: seinen Ärger an den Untergebenen a.; trotz der schönen Wut, die sie an mir ausließ (Bieler, Bonifaz 84). 5. <a. + sich> sich in bestimmter Weise äußern; sich [urteilend] über jmdn., etw. verbreiten: und obgleich ihre Person und Sphäre dem Närrischen so fern waren wie möglich, war sie es eigentlich, die ich im Sinne hatte, als ich mich ausließ über die Clowns (Th. Mann, Krull 222); Und einmal ließ er sich seinem „jungen Freund“ gegenüber auch näher über diese Erfahrung aus (Musil, Mann 450); Darin (= in dem Kapitel) ließ er sich knapp und lückenlos über das Schlagballspiel aus (Grass, Hundejahre 115). 6. (Kochk.) durch längeres Erhitzen zum Schmelzen bringen u. dadurch den reinen Fettanteil herauslösen; ausschmelzen: Butter a.; das Hammelnierenfett wurde in gusseiserner Pfanne ausgelassen ... und zum Braten verwendet (Grass, Hundejahre 171); ausgelassener Speck. 7. (Schneiderei) durch Auftrennen einer Naht länger, weiter machen: den [Rock]saum, die Ärmel a.; Die Hose müsse wohl ausgelassen werden, was? (Kempowski, Tadellöser 304). 8. (ugs.) (ein Kleidungsstück) weglassen, darauf verzichten, es anzuziehen: es ist so warm, du kannst die Weste, den Mantel a. 9. (ugs.) a) (einen elektrischen Apparat, eine Lampe o. Ä.) ausgeschaltet lassen, nicht einschalten: das Radio, das Licht a.; b) (einen Ofen o. Ä.) nicht anzünden, nicht in Gang setzen: wir lassen den Ofen aus; wir können heute die Heizung a. (brauchen sie nicht anzumachen).

Universal-Lexikon. 2012.