Akademik

plump
stumpf (umgangssprachlich); dumpf; unbeholfen; ohne Anmut; schwerfällig; ungraziös

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plump [plʊmp] <Adj.>:
1. von dicker, unförmiger Gestalt:
ein plumper Körper; ein kurzbeiniger plumper Kerl.
Syn.: bäurisch, grobschlächtig (abwertend), klobig, klotzig (abwertend), vierschrötig.
2.
a) im Umgang mit anderen an Feinfühligkeit fehlen lassend, unbeholfen, wenig nuanciert /Ggs. subtil/: plump über jmdn. witzeln; ein plumper Annäherungsversuch.
Syn.: bäurisch, brüsk, derb, grob, rüde, rüpelhaft, ruppig (abwertend), unhöflich.
b) ungeschickt, leicht zu durchschauen:
eine plumpe Falle; der Schwindel ist viel zu plump, als dass er nicht sofort erkannt würde.
Syn.: ungeschickt, unverfroren (emotional).

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plụmp 〈Adj.〉
1. grob (in der Form), unförmig
2. 〈fig.〉
2.1 schwerfällig, ungeschickt (Person)
2.2 nicht fein, derb, unzart (Verhalten)
● \plumper Annäherungsversuch 〈fig.〉; \plumpe Gestalt; \plumper Körper; \plumpe Hände, Füße; \plumper Witz 〈fig.〉; sich \plump ausdrücken 〈fig.〉; →a. plump-vertraulich [eigtl. „plumpsend, mit dumpfem Geräusch auftretend od. fallend“; zu mnddt. plump, plomp „dick, grob, stumpf, plump“ (lautmalend)]

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plụmp <Adj.> [aus dem Niederd. < mniederd. plump, eigtl. = lautm. Interj., vgl. plumps]:
a) eine dicke, massige, unförmige Gestalt, Form aufweisend:
-e Hände;
das Auto hat eine -e Form;
b) (bes. von Bewegungen von Menschen u. Tieren, aufgrund einer plumpen a Gestalt) schwerfällig, unbeholfen, ungeschickt, ungelenk:
sich p. bewegen;
c) (abwertend) sehr ungeschickt od. dreist [u. deshalb leicht als falsch, unredlich durchschaubar]:
ein -er Trick;
eine -e Ausrede, Anspielung;
sich jmdm. p. nähern.

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plụmp <Adj.> [aus dem Niederd. < mniederd. plump, eigtl. = lautm. Interj., vgl. ↑plumps]: a) von dicker, massiger, unförmiger Gestalt, Form: ein -er Mensch, Körper; -e Hände; das Auto hat eine -e Karosserie, Form; Der Schmuck, den sie am Hals trug, war barbarenhaft p. (Stern, Mann 125); Sie hat einen ihrer alten Röcke angezogen, und als sie sich damit im Spiegel sieht, kommt sie sich p. und unbeholfen darin vor (Frischmuth, Herrin 49); b) (bes. von Bewegungen von Menschen u. Tieren, aufgrund einer ↑plumpen a Gestalt) schwerfällig, unbeholfen, ungeschickt, unbeweglich, ungelenk: er hat einen -en Gang; sich p. bewegen; c) (abwertend) sehr ungeschickt od. dreist [u. deshalb leicht als falsch, unredlich durchschaubar]: ein -er Trick, Betrug, Annäherungsversuch; eine -e Ausrede, Lüge, Fälschung, Anspielung; Mit -erer Gerissenheit sind die Formen der Legalität und Verfassungsmäßigkeit wohl nie missbraucht worden (NJW 19, 1984, 1087); sich jmdm. p. nähern; ... nahm sich auch Heinrich Mann der Kommentierung seiner Werke gern selber an, nur machte er es ungleich -er (Reich-Ranicki, Th. Mann 143); ich ging zu p. vor (Weber, Tote 207).

Universal-Lexikon. 2012.