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verzinnen
ver|zịn|nen 〈V. tr.; hatmit Zinn überziehen (Metall)

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ver|zịn|nen <sw. V.; hat [mhd. verzinen]:
mit Zinn überziehen:
Bleche, Kupfergeräte v.

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Verzinnen,
 
das Überziehen von Metallen (Stahl, Gusseisen, Kupfer, Kupferlegierungen) mit Zinn zum Schutz gegen Korrosion, zur Verbesserung der Lötbarkeit, der Gleitfähigkeit u. a. Besonders dünne und gleichmäßige Zinnschichten erhält man durch galvanisches Verzinnen in sauren Sulfat-, Chlorid- oder Fluorboratelektrolyten sowie alkalischen Stannatbädern. Die Sulfatelektrolyte enthalten im Allgemeinen Glanzzusätze zur Abscheidung glänzender Zinnüberzüge. Zum Verzinnen von Stahlband, d. h. zur Herstellung von Weißblech, verwendet man auch salzsaure, Zinn(II)-chlorid und -fluorid enthaltende Bäder. Nach dem Verzinnen wird in vielen Fällen, bei Weißblech stets, in chromsäure- oder chromhaltigen Lösungen chemisch oder elektrolytisch passiviert. In geringerem Umfang angewendet wird das Feuerverzinnen (Heißverzinnen), bei dem der Gegenstand in schmelzflüssiges Zinn (250-300 ºC) mit Flussmitteln getaucht wird. Ferner können Zinnüberzüge nach dem Metallspritzverfahren hergestellt werden. Anwendungsgebiet ist u. a. die Lebensmitteltechnik (z. B. Konservendosen).
 

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ver|zịn|nen <sw. V.; hat [mhd. verzinen]: mit Zinn überziehen: Bleche, Kupfergeräte v.; Auf diesem Rechaud steht ein Kupfertopf, der innen verzinnt ... ist (Horn, Gäste 179).

Universal-Lexikon. 2012.