Akademik

indessen
zwischenzeitlich; einstweilen; mittlerweile; unterdessen; inzwischen; während; alldieweil (umgangssprachlich); indes; dabei; derweil; währenddessen; dieweil; solange; nichtsdestotrotz; nichtsdestoweniger; doch; allerdings; trotzdem; jedoch; nur (umgangssprachlich); dennoch; dessen ungeachtet; ungeachtet; gleichwohl; aber

* * *

1in|des [ɪn'dɛs] <Konj.; temporal, in|des|sen [ɪn'dɛsn̩] (geh.):
während, indem:
indes[sen] er las, unterhielten sich die anderen.
  2in|des [ɪn'dɛs], in|des|sen [ɪn'dɛsn̩] (geh.):
1. inzwischen, unterdesssen:
es hatte indes[sen] zu regnen begonnen; du kannst indes[sen] schon anfangen.
2. jedoch:
man machte ihm mehrere Angebote. Er lehnte indes[sen] alles ab.
Syn.: aber, allein (geh.), allerdings, dagegen, freilich, gleichwohl, trotzdem.

* * *

in|dẹs|sen 〈Konj.〉
I 〈unterordnend, temporal〉 währenddessen, unterdessen, in der Zwischenzeit ● \indessen hatten sich alle erhoben; ich habe noch einiges zu erledigen, du kannst \indessen schon das Essen vorbereiten
II 〈nebenordnend, adversativ〉 immerhin, allerdings, aber, doch ● wir hatten wenig erwartet, \indessen, wir wurden beschämt; etwas muss man ihm \indessen zugutehalten

* * *

1in|dẹs|sen, (seltener:) indes <Konj.> (geh. veraltend):
1. <temporal> drückt eine Gleichzeitigkeit aus; während:
i. er seine Arbeit fertig machte, gingen die anderen spazieren.
2. <modal> drückt einen Gegensatz aus; wohingegen:
die einen gingen spazieren, i. die anderen es vorzogen, zu lesen.
2in|dẹs|sen, (seltener:) indes <Adv.> (geh.):
1. drückt die Gleichzeitigkeit aus; unterdessen, inzwischen:
du kannst i. anfangen.
2. drückt einen Gegensatz aus; jedoch, aber:
man machte ihm ein verlockendes Angebot, er lehnte i. alles ab.

* * *

in|dẹs (seltener), in|dẹs|sen: I. <Konj.> (geh.) 1. (temporal) drückt eine Gleichzeitigkeit aus; während: i. er seine Arbeit fertig machte, gingen die anderen spazieren; der Schweiß brach ihm aus, und seine Glieder zitterten, indes er diese grauenvolle Lust in sich erwürgte (Süskind, Parfum 255). 2. (modal) drückt einen Gegensatz aus; wohingegen: die einen gingen spazieren, i. die anderen es vorzogen zu lesen. II. <Adv.> 1. drückt die Gleichzeitigkeit aus; unterdessen, inzwischen: du kannst i. anfangen. 2. drückt einen Gegensatz aus; jedoch, aber: man machte ihm ein verlockendes Angebot, er lehnte i. alles ab; Er erwähnte das Finale der 9. Symphonie, lobte indes bloß „die gute Absicht des Textes“ (Reich-Ranicki, Th. Mann 265); Gemäß den Erhebungen der Kantonspolizei ist der Wert der Beute gering, der Sachschaden indessen beträchtlich (NZZ 31. 8. 86, 30).

Universal-Lexikon. 2012.