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Kaskadengenerator
Kas|ka|den|ge|ne|ra|tor 〈m. 23; El.〉 Kaskadenschaltung von Kondensatoren u. Gleichrichtern od. Transformatoren zur Erzeugung sehr hoher Spannungen bis zu mehreren Millionen Volt

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Kaskadengenerator,
 
Cockcroft-Walton-Generator ['kəʊkrɔft wɔltən-], Gerät zur Erzeugung hoher Gleichspannungen (einige Hundert kV bis etwa 3 MV) bei großen Stromstärken (bis zu einigen 10 mA). Der Kaskadengenerator beruht auf einer u. a. von H. Greinacher entwickelten Kaskadenschaltung von Gleichrichtern (Stromventilen) und Kondensatoren, bei der Letztere parallel aufgeladen und in Reihe entladen werden. Bei einem n-stufigen Kaskadengenerator sinkt die erreichbare Hochspannung V mit der Stärke I des entnommenen Stroms gemäß der Beziehung V ≈ n · V0n3I /12fC. Durch Erhöhung der Frequenz f der eingespeisten Wechselspannung V0 erreicht man demnach größere Stromstärken (Dynamitron), oder man kommt mit technisch sicherer realisierbaren Hochspannungskondensatoren kleinerer Kapazität aus. Kaskadengeneratoren werden in der Technik zur Prüfung von Isolatoren, in der Kernphysik zum Betrieb von Teilchenbeschleunigern verwendet. Mit einem Beschleuniger dieses Typs führten J. D. Cockcroft und E. T. S. Walton 1932 die ersten künstlichen Kernumwandlungen durch.

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Kas|ka|den|ge|ne|ra|tor, der (Elektrot.): Gerät zur Erzeugung elektrischer Hochspannung durch eine Reihenschaltung von Kondensatoren u. Gleichrichtern.

Universal-Lexikon. 2012.