Akademik

Helikon
He|li|kon 〈n. 15; Mus.〉 Blechblasinstrument, runde Basstuba in der Militärmusik [zu grch. helikos „gewunden, krumm“]

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1He|li|kon, das; -s, -s [zu griech. hélix, Helix]:
runde Basstuba (bes. in der Militärmusik verwendet).
2He|li|kon, der; -[s]:
Gebirge in Böotien.

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I
Helikon
 
[griechisch], Blechblasinstrument; speziell für die Musikkorps der Kavallerie zum Umhängen konstruierte Tuba (1849 von Ignaz Stowasser in Wien) mit kreisförmigem, enger mensuriertem Rohrverlauf. Tonumfang, Stimmung und Notierung wie Tuba; spezielle Form: Sousaphon.
 
II
Helikon
 
[zu griechisch hélix, hélikos »Windung«, »Spirale«] das, -s/-s, ein um 1845 von Ignaz Stowasser in Wien gebautes Blechblasinstrument, das in Lage und Umfang der Basstuba und der Kontrabasstuba (Tuba) entspricht, sich jedoch von ihnen in der Form und der etwas engeren Mensur unterscheidet. Es ist nahezu kreisrund gewunden und wird beim Spiel um den Oberkörper liegend getragen. Das zeitweilig auch in kleineren Typen gebaute Helikon war besonders bei der deutschen und österreichischen Kavallerie beliebt und wird noch heute in der Militärmusik verwendet. Vermutlich war das Helikon Vorbild für das später entwickelte Sousaphon.
 
III
Helikon
 
der, neugriechisch Elikọn, Kalkgebirge (mehrere Ketten) in Griechenland, zwischen dem Golf von Korinth und der Ebene der Kopais in Böotien, bis 1 748 m über dem Meeresspiegel; seit Hesiod gefeiert als Sitz der Musen. Im »Tal der Musen« unterhalb des nordöstlichen Gipfels (1 526 m über dem Meeresspiegel) fanden in hellenistischer und römischer Zeit Festspiele statt.
 

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1He|li|kon, das; -s, -s [zu griech. hélix, ↑Helix]: runde Basstuba (bes. in der Militärmusik verwendet).
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2He|li|kon, der; -[s]: Gebirge in Böotien.

Universal-Lexikon. 2012.