Akademik

erleichtern
vermindern; abschwächen; mildern; lindern; vereinfachen

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er|leich|tern [ɛɐ̯'lai̮çtɐn]:
1. <tr.; hat leichter, einfacher, weniger anstrengend machen:
ein neues Verfahren erleichtert ihnen die Arbeit; du musst versuchen, dir das Leben ein bisschen zu erleichtern.
2. <tr.; hat von einer [seelischen] Last, einem Druck befreien:
er wollte mit ihr sprechen, um sein Gewissen, sein Herz, sich zu erleichtern.
3. <tr.; hat (ugs. scherzh.) [auf unlautere Weise] um etwas bringen:
sie haben ihn beim Pokerspiel [um über fünfhundert Euro] erleichtert; der Betrunkene war um den Inhalt seiner Brieftasche erleichtert worden.
Syn.: ausnehmen, schröpfen (ugs.).

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er|leich|tern 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 von einer Last befreien, eine Last abnehmen von, leichter machen, Belastung, Gewicht verringern von ● jmdm. seine Arbeit \erleichtern; sein Gewissen \erleichtern beichten, Buße tun; sein Herz \erleichtern sich aussprechen; jmds. Lage, Los \erleichtern ihm helfen, ihm Sorgen abnehmen, ihn (bes. finanziell) unterstützen; einem Kranken seine Schmerzen \erleichtern seine S. verringern ● jmdn. um etwas (Besitz, Geld) \erleichtern 〈umg.〉 jmdn. bestehlen ● erleichtert sein von Angst, einer Last, Sorge befreit sein; erleichtert aufatmen; „...“, sagte er erleichtert
II 〈V. refl.; fig.〉 sich \erleichtern
1. sich seinen Kummer, seine Sorgen von der Seele reden
2. 〈umg.; scherzh.〉 Darm u./od. Harnblase entleeren
● sich durch Tränen \erleichtern

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er|leich|tern <sw. V.; hat:
1.
a) leichter machen, das Gewicht von etw. verringern:
seinen Rucksack [um einige entbehrliche Sachen] e.;
b) einfacher, bequemer, leichter ertragbar machen:
jmdm. die Arbeit, das Schicksal e.;
diese Erklärung erleichtert [ihr] das Verständnis;
bei dieser Hitze muss ich mich erst einmal etwas e. (ugs.; es mir durch Ablegen des Jacketts, der Krawatte, Öffnen des Kragens o. Ä. bequem machen).
2. von einer seelischen Last, inneren Bedrückung befreien:
sein Herz, sein Gewissen e.;
sich durch ein Geständnis e.;
diese Nachricht erleichterte sie sehr;
Ü er ging hinaus, um sich zu e. (verhüll.; um seine Notdurft zu verrichten).
3. (ugs. scherzh.) jmdm. Geld o. Ä. (durch Betteln (2), Betrug, Diebstahl od. im Spiel) abnehmen:
jmdn. beim Pokern, einen Betrunkenen um seine Brieftasche e.;
sie hat mich schon wieder um 100 Euro erleichtert (100 Euro von mir geborgt, mir 100 Euro gestohlen).

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er|leich|tern <sw. V.; hat: 1. a) leichter machen, das Gewicht von etw. verringern: seinen Rucksack [um einige entbehrliche Sachen] e.; b) einfacher, bequemer, leichter ertragbar machen: jmdm. die Arbeit, das Schicksal e.; diese Erklärung erleichtert [ihm] das Verständnis; damit kannst du dir das Leben e.; bei dieser Hitze muss ich mich erst einmal etwas e. (ugs.; es mir durch Ablegen des Jacketts, der Krawatte, Öffnen des Kragens o. Ä. bequem machen). 2. von einer seelischen Last, inneren Bedrückung befreien: sich durch ein Geständnis e.; es hat mich erleichtert, dass das Versehen ohne Folgen geblieben ist; die Nachricht von der geglückten Flucht erleichterte sie sehr; sein Herz, sein Gewissen e.; erleichtert aufatmen; sie fühlte sich erleichtert; „Danke!“, sagte er erleichtert; Ü er ging hinaus, um sich zu e. (verhüll.; um seine Notdurft zu verrichten). 3. (ugs. scherzh.) jmdm. Geld o. Ä. (durch Betteln 2, Betrug, Diebstahl od. im Spiel) abnehmen: jmdn. beim Pokern, einen Betrunkenen um seine Brieftasche e.; mein Freund hat mich schon wieder um 100 Mark erleichtert (100 Mark von mir geborgt, mir 100 Mark gestohlen).

Universal-Lexikon. 2012.