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Grü|ner, der Grüne/ein Grüner; des/eines Grünen; die Grünen/zwei Grüne:
1. (ugs.) Polizist.
2. Angehöriger einer Partei, die bes. für ökologische Belange eintritt:
die Grünen sind in den Landtag eingezogen;
die Partei der Grünen.
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Gruner,
1) Justus von (seit 1815), preußischer Politiker, * (vermutlich) Osnabrück 28. 2. 1777, ✝ Wiesbaden 8. 2. 1820; Neffe von J. Möser; trat 1801 in den preußischen Staatsdienst ein, wurde 1811 Leiter der Hohen (politischen) Polizei und organisierte gegen die französische Überwachung eine wirksame Gegenspionage. Als Anhänger der franzosenfeindlichen »Patriotenpartei« schied er 1812 nach dem französisch-preußischen Bündnis aus dem Staatsdienst und wandte sich H. F. K. Reichsfreiherr vom und zum Stein zu, von dessen Exilsitz Prag er einen Volksaufstand gegen Napoleon I. vorzubereiten versuchte. Die österreichische Regierung ließ ihn daraufhin verhaften; 1813 übernahm er die Verwaltung des befreiten Großherzogtums Berg, 1814 wurde er Generalgouverneur des Mittelrheins. 1816-18 war er Gesandter in Bern.
2) Wolfgang, Komiker und Kabarettist, * Rathenow 20. 9. 1926, ✝ Berlin 16. 3. 2002. Nach einer Schauspielausbildung trat er 1951 dem Berliner Kabarett »Die Stachelschweine« bei, für das er seit 1959 auch Texte schrieb. Durch seine meist in Berliner Dialekt vorgetragenen Sketche hatte er wesentlichen Anteil am volkstümlichen Charakter dieses Ensembles.
Universal-Lexikon. 2012.