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Ko|or|di|na|ti|on 〈f. 20; unz.〉
1. Zuordnung, Beiordnung
2. das Abstimmen verschiedener Dinge, Vorgänge usw. aufeinander
3. 〈Physiol.〉 Zusammenspiel der Muskeln zu bestimmten, beabsichtigten Bewegungen
4. 〈Gramm.〉 das Neben-, Beiordnen von Satzgliedern od. Sätzen durch koodinierende Konjunktionen; Ggs Subordination (2); → Lexikon der Sprachlehre
[<mlat. coordinatio „Zuordnung“; → koordinieren]
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Ko|or|di|na|ti|on [↑ co- lat. ordinare = ordnen]:
2) in der Kristallographie die Anordnung von Atomen oder Ionen entspr. ihrer ↑ Koordinationszahl im Kristallgitter.
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1. (bildungsspr.) das Koordinieren:
eine mangelnde K.;
die K. von Tätigkeiten.
2. (Sprachwiss.) Nebenordnung.
3. (Chemie) (von chemischen Verbindungen höherer Ordnung) Zusammensetzung u. Aufbau.
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I Koordination,
das Abstimmen von verschiedenen Vorgängen oder Faktoren, etwa von Verhaltensweisen oder Befugnissen.
Koordination,
Bewegungskoordination.
Ko|ordination
[zu kon... und lateinisch ordinare »ordnen«] die, -/-en,
1) bildungssprachlich für: das gegenseitige Aufeinanderabstimmen, In-Einklang-Bringen verschiedener Dinge oder Vorgänge.
2) Betriebswirtschaftslehre: die Abstimmung von Einzelaktivitäten verschiedener Personen oder Organisationseinheiten nach einer übergeordneten Zielsetzung im Sinne einer Harmonisierung. Der Koordinationsbedarf wird v. a. durch die Arbeitsteilung in Form der Spezialisierung und durch die Delegation in Form der dauerhaften Zuweisung von Kompetenzen an hierarchisch nachgeordnete Stellen bestimmt. Instrumente der Koordination sind z. B. informale Selbstabstimmung zwischen den beteiligten Organisationsmitgliedern (Teamorganisation), persönliche Weisungen (Hierarchie), Pläne und/oder Verfahrensrichtlinien.
3) Chemie und Kristallographie: in Koordinationsverbindungen und im Kristallgitter die Anordnung der benachbarten Atome, Ionen und Atomgruppen (Liganden) um das Zentralatom oder -ion.
4) Physiologie und Psychologie: das harmonische Zusammenwirken von Organen und Organsystemen, besonders nervlich gesteuerter motorischer Vorgänge im Ablauf der Gesamtfunktion. Die sensomotorische Koordination besteht in der Steuerung und wechselseitigen Verschränkung der ausgeführten Bewegungen durch den wahrgenommenen Erfolg, die visomotorische Koordination bezieht sich hierbei speziell auf die Mitwirkung des Gesichtssinnes (z. B. beim Schreiben). Die Koordination beruht auf der angeborenen oder erlernten Zusammenschaltung verschiedener reflektorischer Einzelbewegungen.
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Ko|or|di|na|ti|on, die; -, -en [zu ↑koordinieren]: 1. (bildungsspr.) das Koordinieren: eine mangelnde K.; die K. von Tätigkeiten. 2. (Sprachw.) Nebenordnung. 3. (Chemie) (von chemischen Verbindungen höherer Ordnung) Zusammensetzung u. Aufbau.
Universal-Lexikon. 2012.