Kris|tạll|git|ter 〈n. 13〉 period., räumlich geometr. Anordnung von Atomen, Ionen od. Molekülen in Kristallen
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Kris|tạll|git|ter; Syn.: Punktgitter, (bevorzugt:) Raumgitter: durch Aneinanderreihung unendlich vieler Elementarzellen entstehende periodische, dreidimensionale Anordnung von als punktförmig aufgefassten Atomen, Ionen oder Molekülen. Jede Kristallstruktur lässt sich auf eines der 14 sog. Elementargitter (↑ Bravais-Gitter) zurückführen. Ein wichtiges Kriterium zur Beschreibung von K. ist die Koordinationszahl (2), u. Hilfsmittel sind neben ↑ Gittersymbolen u. ↑ Pearson-Symbolen die ↑ Miller-Indizes. Nach Art der vorherrschenden chem. Bindung bzw. der Zus. der Gitterpunkte unterscheidet man Ionengitter, Atom- oder Valenzgitter, Molekülgitter u. Metallgitter. Nach Zugehörigkeit zu einer der 32 ↑ Kristallklassen u. unter Bezug auf einen typischen Vertreter derselben spricht man von Natriumchlorid- oder Steinsalzgitter, Fluorit-, Wurtzit-, Zinkblende-, Diamantgitter usw. bzw. im Hinblick auf die ↑ Packungsdichte von hexagonal- oder kubisch-dichtester Kugelpackung.
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Kris|tạll|git|ter, das (Kristallografie veraltet):
Raumgitter.
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Kristạllgitter,
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Kris|tạll|git|ter, das (Kristallographie veraltet): Raumgitter: die ständigen Wärmeschwingungen der Atome im K., die den Elektronenfluss bremsten (BdW 8, 1987, 40).
Universal-Lexikon. 2012.