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1Conte [kõ:t ], die; -, -s [frz. conte, zu: conter = erzählen < lat. computare = zusammenrechnen] (Literaturwiss.):
(zwischen Roman u. Novelle einzuordnende) Form der Erzählung in der französischen Literatur.
a) (etwa dem Titel »Graf« entsprechender) hoher italienischer Adelstitel;
b) Träger des Titels 2Conte (a).
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I Conte
[kɔ̃t] die, -/-s, französische Bezeichnung für verschiedene Erzählformen (auch der Verserzählung), im engeren Sinn eine Erzählung zwischen Roman und Novelle. Besonders seit der Renaissance entstanden bedeutende Contes: im 16. Jahrhundert Marguerite de Navarres »Heptameron« nach italienischem Vorbild, im 17. Jahrhundert die Conte de fées (Märchen) von C. Perrault und die satirische Conte von La Fontaine. Im 18. Jahrhundert wurden die Contes von Voltaire zu einer Ausdrucksform philosophischer Kritik entwickelt. Bedeutende Verfasser von Contes im 19. Jahrhundert waren H. de Balzac (»Contes drôlatiques«), A. de Musset, G. Flaubert und G. de Maupassant.
Cọnte
[italienisch] der, -/...ti, Contẹssa, italienischer Adelstitel, entsprach den früheren deutschen Adelsbezeichnungen Graf, Gräfin. - Contessina, unverheiratete Gräfin.
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1Conte [kõ:t], die; -, -s [frz. conte, zu: conter = erzählen < lat. computare = zusammenrechnen] (Literaturw.): (zwischen Roman u. Novelle einzuordnende) Form der Erzählung in der französischen Literatur.
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Universal-Lexikon. 2012.