* * *
fü|gen ['fy:gn̩]:1. <+ sich>
a) gehorchen, sich ein-, unterordnen:
nach anfänglichem Widerstand fügte ich mich; wir mussten uns seinen Anordnungen fügen.
b) etwas gefasst auf sich nehmen, ertragen:
ich fügte mich in mein Schicksal; die Partei musste sich in das Unabänderliche fügen und die Wahlniederlage hinnehmen.
2. <tr.; hat bewirken, dass etwas zu etwas anderem hinzukommt, daran angefügt, darin eingepasst wird:
einen Satz an den anderen fügen; einen Stein auf den anderen fügen.
Syn.: ↑ einfügen in.
Zus.: hinzufügen.
* * *
fu|gen 〈V. tr.; hat〉 zusammenfügen, -schließen, miteinander verbinden, fest aneinandersetzen [→ Fuge1]
* * *
a) [Bau]teile fest miteinander verbinden, zusammenfügen:
Bretter f.;
b) (bei unverputztem Mauerwerk) die Fugen sauber ausstreichen:
eine Mauer f.
* * *
Fügen,
1) Fertigungstechnik: eine Hauptgruppe der Fertigungsverfahren; Verfahren zur form-, kraft- oder stoffschlüssigen Verbindung zweier oder mehrerer Werkstücke oder von Werkstücken mit einem formlosen Stoff durch Zusammensetzen (z. B. Ineinanderschieben, Einhängen), An- und Einpressen (z. B. Schrauben, Keilen, Schrumpfen), Urformen (z. B. Einschmelzen, Eingießen), Umformen (z. B. Fließpressen, Bördeln), Schweißen, Löten, Kleben oder Füllen (z. B. Tränken einer elektrischen Wicklung).
2) Holzbearbeitung: Vorbereiten und Herstellen einer unlösbaren Breitenverbindung durch Geradehobeln und Verleimen der Schmalseiten von Brettern.
* * *
Universal-Lexikon. 2012.