ur|for|men 〈V. tr.; hat〉 einen flüssigen od. pulverförmigen Werkstoff \urformen durch Gießen zum ersten Mal formen
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Urformen,
Urformung, eine Hauptgruppe der Fertigungsverfahren, bei denen aus formlosem Stoff (Flüssigkeiten, Pulver, Fasern, Späne, Granulat) ein fester Körper durch Schaffen des Zusammenhalts gefertigt wird. Man unterscheidet Urformen aus dem gas- oder dampfförmigen Zustand, Urformen aus dem flüssigen Zustand (z. B. durch Gießen), Urformen aus dem ionisierten Zustand durch elektrolytisches Abscheiden (z. B. durch Galvanoplastik), Urformen aus dem körnigen oder pulverförmigen Zustand (z. B. durch Sintern), Urformen aus dem teigigen Zustand (z. B. durch Extrudieren), Urformen aus dem breiigen oder pastenförmigen Zustand, Urformen aus dem spanförmigen sowie aus dem faserförmigen Zustand.
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ur|for|men <sw. V.; nur im Inf. u. 2. Part. gebr.> (Technik): durch Gießen, Sintern o. Ä. einen festen Körper aus verflüssigtem od. pulverförmigem Material fertigen.
Universal-Lexikon. 2012.