a) <ohne Plural> ein Kartenspiel, an dem drei Personen teilnehmen:
Skat spielen.
b) die beiden verdeckt liegenden Karten beim Skat (a):
das Ass war, lag im Skat.
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Skat 〈m.1 od. 6〉
I 〈unz.〉 deutsches Kartenspiel für drei Spieler
II 〈zählb.〉 die zwei beiseitegelegten Karten
[zu ital. scarto „das Wegwerfen der Karten“ (nach den zwei beiseitegelegten Karten); zu carta „Papier, Karte“ <lat. charta; → Charta]
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Skat , der; -[e]s, -e u. -s [ital. scarto = das Wegwerfen (der Karten); die abgelegten Karten; ↑ Ausschuss (3), Makulatur, zu: scartare = Karten wegwerfen, ablegen, zu: carta = Papier; (Spiel)karte < lat. charta, ↑ Karte]:
1. <Pl. selten> Kartenspiel für drei Spieler, das mit 32 Karten gespielt wird u. bei dem durch ↑ Reizen (4) festgestellt wird, welcher Spieler gegen die beiden anderen spielt:
[eine Runde] S. spielen;
[einen zünftigen] S. dreschen/klopfen (salopp; Skat spielen).
2. (beim Skat 1) zwei [zunächst] verdeckt liegende Karten:
den S. aufnehmen, liegen lassen.
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Skat
[von italienisch scarto »das Wegwerfen (der Karten)«] der, -(e)s, Kartenspiel, wird von drei Spielern mit 32 deutschen oder französischen Spielkarten gespielt. Jeder Teilnehmer bekommt zehn Karten, zwei werden verdeckt als »Skat« abgelegt. Die Spiele werden nach Art und Trumpffarbe verschieden gewertet. Eichel beziehungsweise Kreuz zählt von den Farben am höchsten (12 Punkte), dann folgen Grün beziehungsweise Pik (11 Punkte), Rot beziehungsweise Herz (10 Punkte), Schellen beziehungsweise Karo (9 Punkte). Das Spiel wird von dem gespielt, der am höchsten »gereizt« hat. Er darf den Skat aufnehmen, gegen zwei seiner Karten austauschen sowie Spielart und Trumpffarbe bestimmen. Er gewinnt, wenn er von den im Spiel vorhandenen 120 Punkten (Augen) mindestens 61 erreicht (Farb- und Grandspiel). Handspiele, bei denen der Skat nicht aufgenommen wird, und Großspiele (Grand), bei denen nur die vier Buben (Unter) Trümpfe sind, sowie Spiele, bei denen die beiden Gegenspieler keinen Stich erzielen (»schwarz« bleiben) oder nur bis zu 30 Augen erreichen (im »Schneider« bleiben), werden höher berechnet. Bei dem negativen Spiel »Null« gewinnt der Spieler, wenn er keinen Stich macht. Alle Spiele können auch offen (französisch ouvert), müssen aber außer dem Null ouvert als Handspiele gespielt werden, das Aufdecken erfolgt vor dem ersten Ausspiel. - Das Skatspiel hat sich um 1815 in Altenburg in Thüringen aus dem Schafkopf, dem Tarock und dem L'hombre-Spiel entwickelt. Die erste Fassung der Skatordnung wurde beim 1. Deutschen Skatkongress 1886 in Altenburg beschlossen. - Der 1899 gegründete Deutsche Skatverband (DSkV; seit 1950 Sitz in Bielefeld) richtet Deutsche Meisterschaften im Einzel- und Mannschaftskampf aus und organisiert Wettbewerbsrunden nach dem Ligasystem von der Bezirks- bis zur Bundesliga. Für regeltechnische Streitfragen ist das 1927 gegründete, seit 1990 wieder in Altenburg ansässige Skatgericht zuständig.
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Skat, der; -[e]s, -e u. -s [ital. scarto = das Wegwerfen (der Karten); die abgelegten Karten; ↑Ausschuss (3), Makulatur, zu: scartare = Karten wegwerfen, ablegen, zu: carta = Papier; (Spiel)karte < lat. charta, ↑Karte]: 1. <Pl. selten> Kartenspiel für drei Spieler, das mit 32 Karten gespielt wird u. bei dem durch Reizen (4) festgestellt wird, welcher Spieler gegen die beiden anderen spielt: [eine Runde] S. spielen; [einen zünftigen] S. dreschen/klopfen (salopp; Skat spielen); S. konnte er ohnehin nicht ausstehen, weil es ein Spiel für besoffene Machos war (Hölscher, Keine 38). 2. (beimSkat 1) zwei [zunächst] verdeckt liegende Karten: den S. aufnehmen, liegen lassen; das Ass war, lag im S.
Universal-Lexikon. 2012.