röhrenförmig ausgebildete Nase verschiedener Säugetiere und Insekten:
der Elefant hat einen großen Rüssel; die Fliegen tauchten ihre Rüssel in die frische Marmelade; nimm sofort deinen Rüssel (salopp; deine Nase) da weg!
Syn.: ↑ Gurke (ugs.).
Zus.: Elefantenrüssel, Saugrüssel, Stechrüssel.
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Rụ̈s|sel 〈m. 5〉
1. 〈Zool.〉 spitze od. röhrenförmige Verlängerung des Kopfes mancher Tiere, z. B. der Nase beim Elefanten, Mundorgan bei Würmern u. Schnecken, Saug- u. Stechwerkzeug bei manchen Insekten
2. 〈salopp〉 Nase
[<mhd. rüezel, eigtl. „Wühler“; zu ahd. ruozzen „wühlen“ <germ. wrot „wühlen“]
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Rụ̈s|sel, der; -s, - [mhd. rüeʒel, zu ahd. ruoʒʒen = wühlen, also eigtl. = Wühler]:
1.
a) zu einem röhrenförmigen, zum Tasten, auch Greifen dienenden Organ ausgebildete Nase bei manchen Säugetieren:
der R. des Elefanten, des Tapirs;
die Wildschweine wühlten mit ihrem R. die Erde auf;
b) bewegliches [ausstülpbares] Organ zum Saugen od. Stechen bei verschiedenen Insekten, Würmern, Schnecken u. Ä.
2. (salopp) Nase:
nimm deinen R. weg!
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Rüssel,
griechisch Probọscis, die bis zur Röhrenform verlängerte, muskulöse, sehr bewegliche, als Tastorgan (auch Greiforgan) dienende Nasenregion bei verschiedenen Säugetieren; z. B. bei Elefanten, Tapiren, Schweinen (mit Rüsselscheibe), Spitzmäusen. - Als Rüssel werden auch durch Muskulatur oder Blutdruck bewegbare, ausstreckbare oder ausstülpbare Partien am Kopfende von Schnurwürmern, Vielborstern, Egeln, Schnecken und Insekten bezeichnet (z. B. bei der Stubenfliege; als Stechrüssel z. B. bei Blattläusen, Stechmücken; nur als Saugrüssel v. a. bei Schmetterlingen).
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Rụ̈s|sel, der; -s, - [mhd. rüeʒel, zu ahd. ruoʒʒen = wühlen, also eigtl. = Wühler]: 1. a) zu einem röhrenförmigen, zum Tasten, auch Greifen dienenden Organ ausgebildete Nase bei manchen Säugetieren: der R. des Elefanten, des Schweins, des Tapirs; die Elefanten trompeteten mit hoch erhobenem R.; die Wildschweine wühlten mit ihrem R. die Erde auf; b) bewegliches [ausstülpbares] Organ zum Saugen od. Stechen bei verschiedenen Insekten, Würmern, Schnecken u. Ä.: Die Fliegen prasselten taub und blind ... wieder auf den Kadaver hinab und tauchten ihre R. in die süße Verwesung (Ransmayr, Welt 236). 2. a) (salopp) Nase: nimm deinen R. weg!; „O Pardon, gnädige Frau!“ - Dumme Kuh, soll ihren R. vorne halten (Bredel, Prüfung 14); b) (salopp) Mund: Der Koch aber schnob mich an: Halt den R., du Lamm! (Leip, Klabauterflagge 52); c) (derb) Penis.
Universal-Lexikon. 2012.