Stu|ben|flie|ge 〈f. 19〉 über die ganze Erde verbreitete Fliegenart: Musca domestica
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Stu|ben|flie|ge, die:
vor allem in Wohnräumen vorkommende Fliege.
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Stubenfliege,
1) Große Stubenfliege, Hausfliege, Mụsca domẹstica, weltweit verbreitete Art aus der Familie Echte Fliegen oder Vollfliegen, 6-9 mm lang; Tupfrüssel am Ende stempelförmig verbreitert; mit ihm wird nur flüssige oder durch Speichelabsonderung verflüssigte Nahrung leckend-saugend aufgenommen. Die Große Stubenfliege sucht menschliche Siedlungen auf, wo die hellen, glatthäutigen Larven (Maden) sich v. a. in faulenden Pflanzenstoffen wie Abfällen, Kompost, Mist, auch im Kot der Haustiere entwickeln (in 1 kg Schweinemist bis zu 15 000 Maden). Unter günstigen Bedingungen ist die Entwicklung in 8-10 Tagen beendet, daher mehrere Generationen (in Ställen 10-15) pro Jahr. - Die Große Stubenfliege kann Fäulniskeime und Schimmelsporen auf Nahrungsmittel übertragen und auch Krankheitserreger verbreiten. Sie ist bisweilen Zwischenwirt eines parasitären Fadenwurms der Pferde und des Hühnerbandwurms.
2) Kleine Stubenfliege, Hundstagsfliege, Fạnnia canicularis, weit verbreitete Art aus der Familie der Blumenfliegen, 4-6 mm lang; Auswahl und Aufnahme der Nahrung ist ähnlich wie bei der Großen Stubenfliege. Die bräunlich grauen, stachelig wirkenden Maden sind mit zahlreichen verästelten Fortsätzen versehen; sie entwickeln sich in faulenden Pflanzenstoffen, besonders in Aborten und Sickergruben (Latrinenfliege). Gelegentlich geraten sie in eitrige Hautwunden als »zufällige« (sekundäre) Erreger der Fliegenlarvenkrankheit.
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Stu|ben|flie|ge, die: vor allem in Wohnräumen vorkommende Fliege: S. werden durch büschelweise aufgehängte, getrocknete Fliederblüten verscheucht (Mannheimer Stadt-Illustrierte 7, 1988, 54).
Universal-Lexikon. 2012.