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Melone
Me|lo|ne [me'lo:nə], die; -, -n:
a) zu den Kürbisgewächsen gehörende Pflanze:
Melonen im Garten pflanzen.
b) runde, saftige Frucht der Melone (a):
als Vorspeise empfehlen wir Melone mit Schinken; die Melone durchschneiden.
Zus.: Honigmelone, Wassermelone.

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Me|lo|ne 〈f. 19
1. 〈Bot.〉 Kürbisgewächs mit saftigen Früchten, die roh genossen werden: Cucumis melo (Honig\Melone); →a. Wassermelone
2. 〈umg.〉 steifer, runder Herrenhut
[<mhd. melone, melun(e) <ital. melone, frz. melon <lat. melo „Melone“ <grch. melon „Apfel“]

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Me|lo|ne, die; -, -n [spätmhd. melone < frz. melon, ital. melone < spätlat. melo, Kurzf. von lat. melopepo < griech. mēlopépōn, eigtl. = reifer Apfel]:
1.
a) (zu den Kürbisgewächsen gehörende) Pflanze mit großen kugeligen, saftreichen Früchten;
b) Frucht der Melone (1 a).
2. (ugs. scherzh.) Bowler.

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I
Melone
 
[von französisch melon, italienisch mellone, diese von spätlateinisch melo, melonis, einer Kurzform von lateinisch melopepo, griechisch mēlopépōn »apfelförmige Melone, die erst vollreif genossen wird«, eigentlich »reifer Apfel«] die, -/-n, Gartenmelone, Zuckermelone,Cucumis melo, Kürbisgewächs der Tropen, auch in wärmeren Gebieten der gemäßigten Zonen in Kultur; Kletterpflanze mit rauhaarigem Stängel, großen fünfeckigen Blättern und großen, goldgelben, getrenntgeschlechtigen, aber einhäusig verteilten Blüten. Das grünlich gelbe bis rötliche, süß schmeckende Fruchtfleisch umschließt zahlreiche längliche ovale, abgeflachte Samen. Die fleischigen Beerenfrüchte (Melonen) werden als Obst roh gegessen oder zu Marmelade und Gemüse verarbeitet. Eine bekannte Kultursorte ist die kleinfrüchtigere, gelbschalige, besonders süße Honigmelone mit hellem Fruchtfleisch. Ebenfalls kultiviert werden die Netzmelone, bei der auf der Fruchtschale durch Korkleisten eine netzartige Struktur gebildet wird, und die tiefere Längsrillen aufweisende Kantalupmelone. (Wassermelone)
 
Kulturgeschichte:
 
Darstellungen und Funde zeigen, dass im alten Ägypten Melonen kultiviert und als Nahrungsmittel, Tribut und Opfergabe verwendet wurden. Sarkophage wurden mit Melonenlaub geschmückt. Angaben bei Plinius dem Älteren und pompejanische Wandgemälde lassen vermuten, dass die Römer Melone (melopepo) und Wassermelone (pepo) kannten. Die im »Capitulare de villis« Karls des Großen (um 794) und bei Albertus Magnus erwähnten »pepones« sind Melonen.
 
II
Melone,
 
steifer Herrenhut, Bowler.
 

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Me|lo|ne, die; -, -n [spätmhd. melone < frz. melon, ital. melone < spätlat. melo, Kurzf. von lat. melopepo < griech. mēlopépōn, eigtl. = reifer Apfel]: 1. a) (zu den Kürbisgewächsen gehörende) Pflanze mit großen kugeligen, saftreichen Früchten; b) Frucht der ↑Melone (1 a). 2. (ugs. scherzh.) Bowler: Er lüftete schwungvoll die M. (Werfel, Himmel 163); Ein kleines Männlein ... unter einer steifen „Melone“ (Quick 16, 1958, 25).

Universal-Lexikon. 2012.