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Meerschweinchen
Meer|schwein|chen ['me:ɐ̯ʃvai̮nçən], das; -s, -:
(aus Südamerika stammendes) kleines Nagetier mit gedrungenem Körper, kurzen Beinen und einem Stummelschwanz:
viele Kinder hätten gern ein Meerschweinchen.

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Meer|schwein|chen 〈n. 14; Zool.〉 nur in gezähmtem Zustande lebendes Nagetier, beliebtes Haustier: Cavia porcellus

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Meer|schwein|chen, das [spätmhd. merswīn, urspr. = Delfin; nach den Grunzlauten; vgl. Meerkatze]:
(aus Südamerika stammendes) kleines Nagetier mit gedrungenem Körper, kurzen Beinen u. einem Stummelschwanz.

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Meerschweinchen,
 
Caviidae, Familie etwa 25-75 cm körperlanger, gedrungener Nagetiere mit zwei Unterfamilien, den Pampashasen und den Eigentlichen Meerschweinchen (Caviinae) mit vier Gattungen, v. a. in buschigen Landschaften, Steppen und felsigen Gebieten Südamerikas; vorwiegend nachtaktive, tagsüber in Höhlen lebende Pflanzenfresser mit stummelartigem Schwanz.
 
Zu den Wildmeerschweinchen (Gattung Cavia) gehören das Wildmeerschweinchen (Cavia aperea), das von Kolumbien bis Argentinien weit verbreitet ist. Das Fell ist oberseits graubraun, unterseits heller. Es ist die Stammform des heute weltweit verbreiteten Hausmeerschweinchens (Cavia aperea forma porcellus), dessen Fell in Struktur und Färbung außerordentlich variieren kann. Die Weibchen der Hausmeerschweinchen gebären nach einer Tragezeit von 60-70 Tagen mehrmals im Jahr ein bis vier voll entwickelte Junge, die schon nach 55-70 Tagen geschlechtsreif sind. In Gefangenschaft können sie ein Alter von acht Jahren erreichen.
 
Hausmeerschweinchen wurden schon vor mindestens 3 000 (eventuell 6 000) Jahren im Gebiet des heutigen Peru als wichtige Fleischlieferanten domestiziert. Nach Europa gelangten sie im 16. Jahrhundert. Sie sind v. a. bei Kindern beliebte Heimtiere, da sie in Ernährung und Pflege relativ anspruchslos sind. - In der wissenschaftlichen Forschung dienen Hausmeerschweinchen als Versuchstiere.
 

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Meer|schwein|chen, das [spätmhd. merswīn, urspr. = Delphin; nach den Grunzlauten; vgl. ↑Meerkatze]: (aus Südamerika stammendes) kleines Nagetier mit gedrungenem Körper, kurzen Beinen u. einem Stummelschwanz, das häufig zu Versuchszwecken herangezogen wird, aber auch als Haustier [bei Kindern] sehr beliebt ist.

Universal-Lexikon. 2012.