Getreide, das bis zu einem gewissen Grad zum Keimen gebracht wurde und das für die Herstellung von Bier o. Ä. verwendet wird:
in diesem Bier ist viel Hopfen und wenig Malz enthalten.
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Mạlz 〈n. 11; unz.〉 nur bis zu einem bestimmtem Grad ausgekeimtes Getreide (meist Gerste, auch Roggen u. Weizen), das beim Mälzen erst gequollen bzw. eingeweicht u. nach einer Zeit des Keimens wieder getrocknet (gedarrt) wird [<ahd. malz, engl. malt, eigtl. „Aufgeweichtes, weiche Masse“, ahd. Adj. malz „hinschmelzend, weich, kraftlos“]
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bes. zur Herstellung von Bier u. verschiedenen Nährpräparaten dienendes Produkt aus Getreide (meist Gerste), das zum Keimen gebracht u. danach gedarrt wurde.
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Malz
[althochdeutsch malz, eigentlich »weiche Masse«, »Aufgeweichtes«], aus Getreide, v. a. Gerste, durch Einweichen in Wasser und anschließendes Keimen gewonnenes Produkt. Bei dem durch die Keimung (innerhalb von 8-11 Tagen; bei geregelter Temperatur) entstehenden Grünmalz wird v. a. die ursprünglich vorhandene Stärke des Mehlkörpers (durch aktivierte Amylase) zu Maltose und Dextrinen abgebaut; daneben werden auch die Eiweißbestandteile des Getreidekorns durch Enzyme in leicht lösliche Stoffe überführt. Kurzmalz (helles Malz; Blattkeime ½ bis 2/3 Kornlänge, Wurzelkeime volle Kornlänge) befindet sich im Zustand größten Amylasegehaltes, Langmalz (dunkles Malz; Blattkeime ¾ bis volle, Wurzelkeime 1,5- bis 2,5fache Kornlänge) im Zustand weiter fortgeschrittener Ab- und Umbauprozesse. Durch anschließendes Trocknen wird Braunmalz (Darrmalz) gewonnen, in dem zusätzlichen Farb-, Geschmacks- und Aromastoffe entstanden sind. Es dient nach Entfernung der Wurzelkeime v. a. zur Herstellung von Bier, daneben als Grundstoff für verschiedene Nährpräparate (z. B. Malzextrakt) und Malzkaffee. Als Amylaseträger wird Malz auch beim enzymatischen Abbau von Stärke zu vergärbaren Zuckern bei der Gewinnung von Branntwein verwendet.
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Mạlz, das; -es [mhd., ahd. malz, eigtl. = weiche Masse]: bes. zur Herstellung von Bier u. verschiedenen Nährpräparaten dienendes Produkt aus Getreide (meist Gerste), das zum Keimen gebracht u. danach gedarrt wurde.
Universal-Lexikon. 2012.