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knacken
aufbrechen; einbrechen; aufhebeln

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kna|cken ['knakn̩]:
1. <itr.; hat einen kurzen, harten, hellen Ton von sich geben:
das Bett, das Gebälk knackt; der Boden knackt unter seinen Schritten; <unpers.:> es knackt im Radio, im Telefon.
2. <tr.; hat
a) die harte äußere Hülle von etwas zerbrechen (um an den darin enthaltenen Kern zu gelangen):
Mandeln, Nüsse knacken.
Syn.: aufbrechen, aufknacken, öffnen.
Zus.: aufknacken.
b) (ugs.) gewaltsam aufbrechen (um den Inhalt oder die Sache selbst zu zerstören, zu stehlen, unberechtigt zu benutzen):
das Schloss, einen Geldschrank, ein Auto knacken.

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knạ|cken 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉
1. einen kurzen, hellen Laut von sich geben wie zerbrechendes Holz
2. mit einem kurzen, hellen Laut zerbrechen, anbrechen
● Dielen, alte Möbel \knacken; Holzscheite \knacken im Feuer
II 〈V. tr.〉 mit hellem Geräusch aufbrechen (Nüsse) ● Flöhe, Läuse \knacken zw. den Fingernägeln zerquetschen; 〈fig.; umg.〉 mit Gewalt öffnen (Auto, Automat, Geldschrank) (um zu stehlen); eine harte Nuss \knacken 〈fig.〉 eine schwierige Frage lösen; Rätsel \knacken lösen; einen Kode \knacken ihn unberechtigt entschlüsseln
[<mhd. knacken; lautmalend; wohl verwandt mit Knochen]

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knạ|cken <sw. V.> [mhd. knacken = krachen, platzen; einen Riss, einen Sprung bekommen; lautm.]:
1. <hat>
a) einen kurzen, harten, hellen Ton von sich geben:
das Bett, der Fußboden knackte;
der Boden knackt unter seinen Schritten;
das Radio, das Telefon, das Gebälk knackt;
<unpers.:> es knackt im Radio, im Telefon, im Gebälk;
b) mit etw. einen kurzen, harten, hellen Ton erzeugen:
er knackt mit den Fingern, mit den Zähnen.
2. <ist> (ugs.) mit einem kurzen, harten, hellen Ton zerbrechen od. zerspringen:
dies Material ist sehr spröde und knackt leicht.
3. <hat>
a) [mit einem geeigneten Werkzeug] so zusammenpressen, dass es mit einem kurzen, harten, hellen Ton zerspringt u. seinen Inhalt freigibt:
Nüsse, Mandeln k.;
Ü ein Rätsel k. (lösen);
einen Geheimcode k. (entschlüsseln);
den Jackpot k. (ugs.; gewinnen);
daran wird er noch lange zu k. haben (damit, mit dessen Folgen wird er noch lange zu tun haben);
b) (salopp) zerdrücken u. damit vernichten, unschädlich machen:
Läuse, Wanzen, Flöhe k.;
c) (salopp) gewaltsam aufbrechen (um den Inhalt od. die Sache selbst zu zerstören, zu stehlen, unberechtigt zu benutzen):
das Schloss, einen Geldschrank, Autos, Automaten k.
4. <hat> (ugs.) schlafen:
er liegt im Bett und knackt.

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Knacken
 
[engl. cracking\], das unbefugte Umgehen von Schutzmaßnahmen für sensitive Daten oder Computersysteme, z. B. eines Kopierschutzes, einer Firewall, einer Datenverschlüsselung oder eines Passworts.

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Knạ|cken, der; -s, - (landsch.): großes, klobiges Stück von etwas: ein K. Brot, Holz; Es waren ... ein paar hölzerne K. über die Fläche der roh gezimmerten Bohlen verteilt (Jahnn, Nacht 115).

Universal-Lexikon. 2012.