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anscheißen
an|schei|ßen ['anʃai̮sn̩], schiss an, angeschissen <tr.; hat (derb):
1. grob zurechtweisen, beschimpfen:
der Chef hat mich angeschissen.
Syn.: anfahren, anherrschen, anpfeifen (ugs.), anschnauzen (ugs.), heruntermachen (ugs.), in den Senkel stellen (ugs.), rüffeln (ugs.), zusammenstauchen (ugs.).
2. betrügen:
die Marktfrau hat mich bestimmt angeschissen.
Syn.: anschmieren (ugs.), aufs Glatteis führen, aufs Kreuz legen (salopp), hereinlegen (ugs.), hinters Licht führen, leimen (ugs.), linken (ugs.), über den Löffel balbieren (ugs.), überlisten, übers Ohr hauen (ugs.), übertölpeln.
3. angeschissen kommen: (zu jmdm., der darüber ärgerlich ist) kommen:
alle fünf Minuten kam er angeschissen und fragte, was er machen solle.
Syn.: angelaufen kommen, angerannt kommen, ankommen.

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ạn||schei|ßen 〈V. tr. 209; hat; fig.; derb〉 jmdn. \anscheißen
1. grob anfahren, anschreien, anmotzen, scharf tadeln
2. betrügen

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ạn|schei|ßen <st. V.> (derb):
1. <hat> betrügen:
der Verkäufer hat mich angeschissen.
2. <hat> jmdn. grob zurechtweisen, beschimpfen:
ich lass mich nicht ständig von dir a.
3. in der Verbindung angeschissen kommen (lästigerweise irgendwohin kommen: jetzt kommt der auch noch angeschissen!)

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ạn|schei|ßen <st. V.> (derb): 1. betrügen <hat>: mit diesem Vehikel bist du aber gründlich angeschissen worden; Er hat dich angeschissen, angeschmiert, ausgetrickst (Brot und Salz 201). 2. jmdn. grob zurechtweisen, beschimpfen <hat>: Als Heiner Geißler den Koalitionspartner anschiss: „Der Rexrodt muss einen Zwillingsbruder haben. So dumm kann einer allein gar nicht sein“ ... (Woche 7. 3. 97, 3). 3. ungelegen kommen ist; meist im 2. Part. in Verbindung mit „kommen“>: Was hast du dir dabei gedacht, dass du jetzt hier angeschissen kommst? (Kirst, 08/15, 148).

Universal-Lexikon. 2012.