1. grob zurechtweisen, beschimpfen:
der Chef hat mich angeschissen.
Syn.: ↑ anfahren, ↑ anherrschen, ↑ anpfeifen (ugs.), ↑ anschnauzen (ugs.), ↑ heruntermachen (ugs.), in den Senkel stellen (ugs.), ↑ rüffeln (ugs.), ↑ zusammenstauchen (ugs.).
2. betrügen:
die Marktfrau hat mich bestimmt angeschissen.
Syn.: ↑ anschmieren (ugs.), aufs Glatteis führen, aufs Kreuz legen (salopp), ↑ hereinlegen (ugs.), hinters Licht führen, ↑ leimen (ugs.), ↑ linken (ugs.), über den Löffel balbieren (ugs.), ↑ überlisten, übers Ohr hauen (ugs.), ↑ übertölpeln.
3. ☆ angeschissen kommen: (zu jmdm., der darüber ärgerlich ist) kommen:
alle fünf Minuten kam er angeschissen und fragte, was er machen solle.
Syn.: angelaufen kommen, angerannt kommen, ↑ ankommen.
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1. grob anfahren, anschreien, anmotzen, scharf tadeln
2. betrügen
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ạn|schei|ßen <st. V.> (derb):
1. <hat> betrügen:
der Verkäufer hat mich angeschissen.
2. <hat> jmdn. grob zurechtweisen, beschimpfen:
ich lass mich nicht ständig von dir a.
3. in der Verbindung angeschissen kommen (lästigerweise irgendwohin kommen: jetzt kommt der auch noch angeschissen!)
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ạn|schei|ßen <st. V.> (derb): 1. betrügen <hat>: mit diesem Vehikel bist du aber gründlich angeschissen worden; Er hat dich angeschissen, angeschmiert, ausgetrickst (Brot und Salz 201). 2. jmdn. grob zurechtweisen, beschimpfen <hat>: Als Heiner Geißler den Koalitionspartner anschiss: „Der Rexrodt muss einen Zwillingsbruder haben. So dumm kann einer allein gar nicht sein“ ... (Woche 7. 3. 97, 3). 3. ungelegen kommen ist; meist im 2. Part. in Verbindung mit „kommen“>: Was hast du dir dabei gedacht, dass du jetzt hier angeschissen kommst? (Kirst, 08/15, 148).
Universal-Lexikon. 2012.