kolbenartiges Röhrchen aus Glas für flüssige Arzneien, sterile Lösungen oder kosmetische Produkte:
die Ampullen in den Schrank schließen.
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Am|pụl|le 〈f. 19〉
1. bauchiges Gefäß, bauchige Flasche
2. zugeschmolzenes Glasröhrchen mit sterilen Lösungen zum Einspritzen
● eine \Ampulle mit Blut, Serum [<lat. ampulla „kleine Flasche“ <*amporla, Verkleinerungsform zu amp(h)ora; → Ampel, Pulle, Amphora, Eimer]
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kleiner, keimfrei zugeschmolzener Glasbehälter [bes. für Injektionslösungen]:
die -n in den Schrank schließen.
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Ampụlle
[lateinisch »kolbenförmiges Gefäß«] die, -/-n,
1) Anatomie: Ampụlla die, -/...llae, eine Ausbuchtung oder Erweiterung eines Hohlorgans, z. B. des Samenleiters (Ampulla ductus deferentis) oder des Gallengangs (Ampulla hepatopancreatica).
2) Medizin und Pharmazie: Glasbehälter mit engem Hals, der nach dem Füllen zugeschmolzen wird; wurde 1886 von dem französischen Apotheker Stanislas Limousin (* 1831, ✝ 1887) und dem deutschen Pathologen Carl Friedländer (* 1847, ✝ 1887) eingeführt; dient u. a. zur Aufnahme von sterilen Injektionslösungen.
3) Religions- und Kunstgeschichte: in der Spätantike kleines Kännchen oder Fläschchen aus Ton, Glas oder Blei für wohlriechende Essenzen oder gesegnete Andenken (Pilgerflaschen), besonders aus Abu Mena oder Palästina (im Domschatz von Monza erhalten).
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Am|pụl|le, die; -, -n [lat. ampulla, Vkl. von: amphora, ↑Amphora]: 1. (Med.) kleiner, keimfrei zugeschmolzener Glasbehälter für Injektionslösungen. 2. (Anat.) Ausbuchtung, blasenförmige Erweiterung eines röhrenförmigen Hohlorgans. 3. (Kunst) kleine Kanne od. Flasche aus Metall, Ton od. Glas als Wein-, Öl- od. Wasserbehälter [für liturgische Zwecke].
Universal-Lexikon. 2012.