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He|lix 〈f.; -, -li|ces [ -tse:s]〉
1. etwas schneckenhausförmig Gewundenes, schneckenhausförmige Struktur, Wendel
2. 〈Genetik〉 schraubenförmige Anordnung der Nukleotide eines DNS-Moleküls
3. 〈kurz für〉 Helix pomatia: Weinbergschnecke
4. 〈Anat.〉 äußerer Rand der menschlichen Ohrmuschel
[<grch. helix „Windung“]
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He|lix [lat. helix, Gen.: helicis (griech. hélix) = Windung, Spirale, Schraubengang], die; -, He|li|ces: wendel- oder schraubenförmige Anordnung (↑ Konformation) der Kettenglieder von synthetischen Polymeren oder natürlichen Makromolekülen, z. B. der Aminosäuren in Proteinen, der Nukleotide in Nukleinsäuren oder der Zucker in Polysacchariden. Die DNA liegt als Doppelhelix vor, die sich ihrerseits zu einer Superhelix verdrillen kann, u. in Kollagen bilden drei Polypeptidstränge eine Tripelhelix. Die helicale Struktur (↑ Helizität) wird häufig durch Wasserstoffbrückenbindungen aufrechterhalten; unter bestimmten Bedingungen der Denaturierung kann sie zugunsten der weniger geordneten Knäuelstruktur (↑ Coil Helix-Coil-Umwandlung, Helix-Knäuel-Umwandlung) aufgegeben werden.
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He|lix, die; -, Helices […t̮se:s] [griech. hélix = Windung, Spirale]:
1. (Anat.) äußerer Rand der Ohrmuschel beim Menschen.
2. (Chemie) wendelförmige Anordnung der Bausteine von Makromolekülen.
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Helix
[griechisch »Windung«, »Spirale«] die, -/'Helices,
1) Anatomie: Bezeichnung für den äußeren Rand der menschlichen Ohrmuschel (Ohr).
2) Genetik: wendelförmige Anordnung der Bausteine von Makromolekülen, die durch intramolekulare, zwischen benachbarten Windungen auftretende Bindungskräfte (z. B. Wasserstoffbrückenbindungen) stabilisiert ist. Sie tritt als Strukturmotiv u. a. bei den Polynukleotidketten der Nukleinsäuren und den Polypeptidketten der Proteine auf. Als Doppelhelix wird die v. a. bei der DNA (Nukleinsäuren) auftretende Doppelwendel bezeichnet.
3) Zoologie: Weinbergschnecke.
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Universal-Lexikon. 2012.