Akademik

innere
innerer; intern; inwendig

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ịn|ner(e, -er, -es) 〈Adj.〉
1. innen befindlich, innen stattfindend
2. 〈Med.〉 im Innern des Körpers (gelegen, stattfindend)
3. 〈fig.〉 geistig, seelisch, im Wesen begründet
● \inneree Abteilung, Station Abteilung eines Krankenhauses zur Behandlung innerer Krankheiten; die \innereen Angelegenheiten eines Staates; \inneree Atmung Stoffwechselvorgänge, bei denen Stoffe unter Verwendung von Sauerstoff, der mit dem roten Blutfarbstoff herangebracht wurde, durch Oxidation abgebaut werden; vor meinem \innereen Auge stand ... 〈fig.〉 im Geiste sah ich; \inneree Blutung; \inneree Energie Zustandsgröße der Thermodynamik, gesamte Energie eines Systems, die nur durch dessen inneren Zustand bestimmt ist; \inneree Führung 〈Bundeswehr〉 alle Maßnahmen, die dazu dienen, Soldaten auszubilden u. zu führen sowie deren Vorgesetzte dazu zu befähigen; es fehlt ihm an \innereem Halt; im \inneresten Herzen ganz tief im H., heimlich; einen \innereen Konflikt, Zwiespalt haben; \inneree Krankheiten alle Erkrankungen, die den ganzen Organismus in Mitleidenschaft ziehen u. deren Behandlung im Allg. nicht chirurgisch ist; auf der \innereen Linie operieren 〈Mil.〉 die kürzesten Verbindungen nutzen; \inneree Medizin Erkennung u. Behandlung der inneren Krankheiten; für den \innereen Menschen etwas tun 〈umg.; scherzh.〉 für das leibl. Wohl; Innere Mission 〈Abk.: I.M.〉 evang. Vereinstätigkeit zur Hilfe von Bedürftigen u. Festigung der Gemeinden; \innereer Monolog 〈Lit.〉 moderne Technik der Erzählung u. des Romans, die Gedanken u. Gefühle so wiedergibt, wie sie die handelnden Personen im Augenblick erleben; die \innereen Organe Eingeweide; 〈Sammelbez. für〉 alle Organe, die nicht der Stützung u. Fortbewegung des Körpers dienen; \inneree Reserven haben seel. widerstandsfähig sein; \inneree Sekretion Absonderung von Stoffen durch Drüsen ins Innere des Körpers, direkt ins Blut; \inneree Spannung 〈Phys.〉 = Eigenspannung; die \inneree Stadt das Zentrum der Stadt; eine \inneree Stimme warnte mich 〈fig.〉 mein Instinkt; seiner \inneresten Überzeugung entsprechend [<mhd. innere, ahd. innaro „innerlich“]

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Ịn|ne|re, das; ...r[e]n <Dekl. 2Junge, das: 1. etw., was von etw. umgeben, gegen außen abgegrenzt ist, sich innerhalb von etw. Umschließendem, innen, in der Mitte befindet: das I. eines Hauses, eines Schiffes; aus dem Inner[e]n der Höhle drangen seltsame Laute; sie drangen ins I. des Landes, der Insel vor; Corinna konnte vom Korb aus ... in das dämmerhelle I. des Ballons sehen (Hausmann, Abel 93); diejenigen Insekten, die ... sich in die Körner einbohren und in deren -m bleiben (Welt 8. 2. 91, 19). 2. a) geistig-seelischer Bereich eines Menschen, Gesamtheit seiner Gedanken, Gefühle, seiner seelischen Regungen: sein ganzes -s; mit völlig aufgewühltem -m/(seltener:) -n; die Vorstellungen beschäftigen ihr -s; Er stand da, als warte er ... auf einen Ruf oder eine Stimme aus seinem Innern (Fallada, Herr 166); sie war im -n, in ihrem tiefsten -n von seiner Unschuld überzeugt; b) eigentliches, tiefstes Wesen, Kern einer Sache: das I. seiner Gedankenwelt hatte sie nie kennen gelernt; ins I. einer Wissenschaft, der Kunst eindringen.

Universal-Lexikon. 2012.