Akademik

ausheben
buddeln; graben; schaufeln; ausschachten; ausgraben; ausbuddeln

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aus|he|ben ['au̮she:bn̩], hob aus, ausgehoben <tr.; hat:
1.
a) (Erde o. Ä.) schaufelnd herausholen:
für das Fundament musste viel Erde, Sand ausgehoben werden.
b) (ein Loch o. Ä.) durch Herausschaufeln herstellen:
einen Graben ausheben.
Syn.: ausschachten, auswerfen.
2. aus seiner Haltevorrichtung aushängen:
einen Fensterflügel ausheben.
3. eine Gruppe von Personen, die gesucht werden, in ihrem Versteck auffinden und verhaften:
die Verschwörer wurden [in ihrem Versteck] ausgehoben.
Syn.: auffliegen lassen, aufgreifen, beim Wickel kriegen (ugs.), ergreifen, ertappen, erwischen (ugs.), fangen, fassen, festsetzen, hochgehen lassen (ugs.), kriegen (ugs.), schnappen (ugs.).

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aus||he|ben 〈V. tr. 163; hat
1. vom Verschluss, Haken usw. lösen u. herunternehmen, aushängen (Tür, Fenster)
2. hochheben u. dadurch besiegen (Gegner im Ringkampf)
3. durch Graben herausheben (Erdreich)
4. graben, ausschachten (Gräben)
5. mit den Wurzeln ausgraben (Bäume)
6. 〈fig.〉 eine illegale Einrichtung, eine kriminelle Vereinigung entdecken u. auflösen bzw. verhaften
7. zum Wehrdienst verpflichten (Rekruten)
8. ausrenken (Arm)
9. = aushebern (2)
● ein Diebesnest \ausheben 〈fig.〉 ausfindig u. unschädlich machen; den Guss \ausheben das gegossene Stück aus der Gussform herausnehmen; ein Nest \ausheben die Eier herausnehmen

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aus|he|ben <st. V.; hat:
1.
a) (Erde o. Ä.) ausschaufeln (a):
für das Fundament, den Graben musste viel Erde ausgehoben werden;
b) durch Ausschaufeln von Erde o. Ä. herstellen, ausschachten:
eine Baugrube, einen Graben a.
2. aus seiner Haltevorrichtung herausheben, aushängen:
einen Fensterflügel a.
3.
a) (in zerstörerischer od. räuberischer Absicht) aus dem Nest herausnehmen, wegnehmen:
sie haben heimlich die Eier, die jungen Vögel ausgehoben;
b) (ein Nest) durch Herausnehmen der Eier od. der jungen Vögel leeren:
die Jungen haben ein Krähennest ausgehoben;
die Bäuerin hebt abends die Nester aus (sammelt die Eier ein);
c) (landsch.) (einen Briefkasten) leeren:
dieser Briefkasten wird dreimal am Tag ausgehoben.
4. (eine Gruppe von Personen, die gesucht werden) in ihrem Versteck auffinden u. verhaften:
eine Bande von Verschwörern a.
5. (veraltet) (Soldaten) zum Wehrdienst einberufen, einziehen:
ganze Regimenter a.
6. (Ringen) (den Gegner) durch Hochheben zu Fall zu bringen suchen.
7. (ugs.) ausrenken:
ich habe mir den Arm, die Schulter ausgehoben.
8. (ugs.) aushebern:
bei der Untersuchung wurde ihm der Magen ausgehoben.
9. (Druckw.)
a) von Hand gesetzte Zeilen aus dem gefüllten Winkelhaken nehmen;
b) die Druckform nach dem Druck aus der Druckmaschine nehmen.

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aus|he|ben <st. V.; hat: 1. a) Erde o. Ä. ausschaufeln: für das Fundament, den Graben musste viel Erde ausgehoben werden; b) durch Ausschaufeln von Erde o. Ä. herstellen, ausschachten: eine Baugrube, einen Graben a.; unter diesem Führer werden die Gräber für die noch Lebenden ausgehoben (Plievier, Stalingrad 236). 2. aus seiner Haltevorrichtung herausheben, aushängen: einen Fensterflügel a. 3. a) (in zerstörerischer od. räuberischer Absicht) aus dem Nest herausnehmen, wegnehmen: sie haben heimlich die Eier, die jungen Vögel ausgehoben; b) ein Nest durch Herausnehmen der Eier od. der jungen Vögel leeren: die Jungen haben ein Krähennest ausgehoben; die Bäuerin hebt abends die Nester aus (sammelt die Eier ein); c) (landsch.) (einen Briefkasten) leeren: dieser Briefkasten wird dreimal am Tag ausgehoben. 4. eine Gruppe von Personen, die gesucht werden, in ihrem Versteck auffinden u. verhaften: Ein Verschwörernest wurde ausgehoben, und Andreas war darein verwickelt (Küpper, Simplicius 47); Banden ... wurden aus ihren heimlichen Schlupfwinkeln in den Holzlägern am Seine-Ufer ... ausgehoben (Maass, Gouffé 8). 5. (veraltet) Soldaten zum Wehrdienst einberufen, einziehen: während die ausgehobenen Regimenter an die Grenze marschieren (St. Zweig, Fouché 30); Ü einer der vielen ..., die ... dem Zug der Grippe zu folgen hatten, der im kommenden Winter und Frühjahr ein Heer eigener Art unter den Lebenden aushob (A. Zweig, Grischa 415). 6. (Ringen) den Gegner durch Hochheben zu Fall zu bringen suchen. 7. (ugs.) ausrenken: ich habe mir den Arm, die Schulter ausgehoben. 8. (ugs.) aushebern: bei der Untersuchung wurde ihm der Magen ausgehoben. 9. (Druckw.) a) von Hand gesetzte Zeilen aus dem gefüllten Winkelhaken nehmen; b) die Druckform nach dem Druck aus der Druckmaschine nehmen.

Universal-Lexikon. 2012.