Stalingrad (veraltet)
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Wọl|go|grad:
Stadt in Russland.
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Wolgogrạd,
bis 1925 Zarịzyn, bis 1961 Stalingrad, Gebietshauptstadt in Russland, erstreckt sich unterhalb des 1958-61 entstandenen Wolgograder Stausees fast 80 km längs des rechten hohen Ufers der Wolga, 1 Mio. Einwohner; Universität, Pädagogische Universität, TU, medizinische Akademie, landwirtschaftliche, Bau-, Verwaltungs-, Sporthochschule, Planetarium, Gedenkstätte für die Helden der Stalingrader Schlacht auf dem Mamaihügel, Panorama »Stalingrader Schlacht«, Heimat-, Kunstmuseum u. a. Museen, vier Theater, Philharmonie; wichtiger Industriestandort mit Maschinenbau (u. a. Traktoren), Stahlwerk und Aluminiumhütte, Erdölraffinerie, chemische Industrie, Apparatebau, Werft, vielseitiger Leicht- und Nahrungsmittelindustrie; Verkehrsknotenpunkt mit bedeutendem Wolgahafen (Abzweigung des Wolga-Don-Schifffahrtskanals), Flughafen.
1589 als Grenzfestung gegründet und 1731 zum Kosakenstützpunkt gegen die Steppenvölker ausgebaut, entwickelte sich Wolgograd in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Industriezentrum. Die erfolgreiche Verteidigung der Stadt gegen die deutschen Truppen (1942/43, Stalingrad) war ein Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Nach der fast völligen Zerstörung wurde Wolgograd mit weiten Plätzen und breiten Verbindungsstraßen wieder aufgebaut.
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Wọl|go|grad: Stadt in Russland.
Universal-Lexikon. 2012.