Akademik

sprühen
sprayen; spritzen

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sprü|hen ['ʃpry:ən]:
a) <tr.; hat in kleinen Teilchen von sich schleudern, irgendwohin fliegen lassen:
das Feuer, die alte Dampflok sprüht Funken.
Syn.: ausstoßen, auswerfen.
b) <itr.; ist (in Form von kleinen Teilchen) durch die Luft fliegen:
die Funken sind nach allen Seiten gesprüht.
Syn.: fliegen, stieben (geh.), wirbeln.
c) <tr.; hat in vielen kleinen Tropfen, in zerstäubter Form irgendwohin gelangen lassen:
sie sprüht Wasser auf die Blätter; ich sprühte mir ein Deodorant unter die Achseln.
Syn.: zerstäuben.

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sprü|hen 〈V.; hat
I 〈V. intr.; bei Bewegung in einer Richtung: ist
1. in kleinen Teilchen (Funken, Tröpfchen) spritzen, davon-, auseinanderfliegen
2. leicht, fein regnen
● es sprüht; die Gischt sprühte ins, übers Boot; die Funken sprühten nach allen Seiten; \sprühen vor Freude, Lebenslust 〈fig.〉 sehr lebhaft, ausgelassen sein; ihre Augen sprühten vor Begeisterung 〈fig.〉; sprühende Funken; sein \sprühender Geist bezauberte alle 〈fig.〉 sein schlagfertiger, witziger, lebhafter Geist; bei \sprühender Laune sein 〈fig.〉 heiter u. ausgelassen sein; \sprühender Witz 〈fig.〉 lebhaft-geistreiche, einfallsreiche Witzigkeit
II 〈V. tr.〉 etwas \sprühen kleinste Teilchen (besonders von Flüssigkeit) aussenden ● ihre Augen sprühten Blitze 〈fig.〉; Flüssigkeit über Pflanzen usw. \sprühen
[<ahd. *spruowen <germ. *sprowjan; zu idg. *sp(h)er- „streuen, spritzen“; verwandt mit Spreu u. sprießen]

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sprü|hen <sw. V.> [frühnhd., ablautend zu mhd. spræjen = spritzen, stieben, verw. z. B. mit griech. spei̓rein, sporadisch]:
1.
a) <hat> in vielen kleinen, fein verteilten Tröpfchen, in zerstäubter Form an eine bestimmte Stelle gelangen lassen:
Wasser auf die Blätter, über die Pflanzen s.;
Pestizide, E 605 s.;
<auch ohne Akk.-Obj.:> wieder s. (ein Schädlingsbekämpfungsmittel versprühen) müssen;
b) <hat> durch ↑ Sprühen (1 a) entstehen lassen, irgendwo anbringen:
Graffiti s.;
sie sprühten Parolen an Wände;
c) <unpers.; hat leicht regnen; nieseln:
es sprüht [nur ein bisschen];
d) <hat> in vielen kleinen, fein verteilten Tröpfchen durch die Luft fliegen:
die Gischt sprühte;
e) <ist> in vielen kleinen, fein verteilten Tröpfchen irgendwohin fliegen:
Gischt sprühte über das Deck.
2.
a) <hat> etw. in Form vieler kleiner Teilchen von sich schleudern, fliegen lassen:
der Krater sprüht Funken;
Ü ihre grünen Augen sprühten ein gefährliches Feuer;
<auch ohne Akk.-Obj.:> ihre Augen sprühten [vor Freude];
er ließ seinen Geist, Witz s.;
der Redner sprühte von Ideen, vor Witz;
<häufig im 1. Part.:> sein sprühender (reger, immer neue Ideen hervorbringender) Geist;
in sprühender (ausgelassener) Laune;
ein sprühendes (besonders lebhaftes) Temperament;
b) <hat> (von kleinen Teilchen) durch die Luft fliegen:
die Funken sprühten;
c) <ist> in Form vieler kleiner Teilchen irgendwohin fliegen:
die Funken sind über den Teich gesprüht;
d) <hat> funkeln, glitzern:
sprühende Sterne, Brillanten.

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sprü|hen <sw. V.> [frühnhd., ablautend zu mhd. spræjen = spritzen, stieben, verw. z. B. mit griech. speírein, ↑sporadisch]: 1. a) in vielen kleinen, fein verteilten Tröpfchen, in zerstäubter Form an eine bestimmte Stelle gelangen lassen <hat>: Wasser auf die Blätter, über die Pflanzen s.; den Lack gleichmäßig auf die grundierte Oberfläche s.; er sprühte ein bisschen Öl in das eingerostete Schloss, auf das Gewinde; sie sprühte sich ein duftendes Deo in die Achselhöhlen; Pestizide, E 605 s.; <auch o. Akk.-Obj.:> wieder s. (ein Schädlingsbekämpfungsmittel versprühen) müssen; b) durch Sprühen (1 a) entstehen lassen, irgendwo anbringen <hat>: Graffiti s.; sie sprühten Parolen, Spontisprüche an Wände; c) <unpers.> leicht regnen; nieseln <hat>: es sprüht [nur ein bisschen]; d) in vielen kleinen, fein verteilten Tröpfchen durch die Luft fliegen <hat>: die Brandung tobte, dass die Gischt nur so sprühte; e) in vielen kleinen, fein verteilten Tröpfchen irgendwohin fliegen <ist>: Gischt sprühte über das Deck; Regen sprühte gegen die Scheibe; Speichel sprühte von seinen zitternden Lippen (Kirst, 08/15, 802). 2. <hat> a) etw. in Form vieler kleiner Teilchen von sich schleudern, fliegen lassen <hat>: der Krater, die Lokomotive sprüht Funken; Ü ihre grünen Augen sprühten ein gefährliches Feuer; seine Augen sprühten Hass, Verachtung; Er ... schlägt um sich, der Mund ist nass und sprüht Worte (Remarque, Westen 82); <auch o. Akk.-Obj.:> ihre Augen sprühten [vor Freude]; er ließ seinen Geist, Witz s.; der Redner sprühte von Ideen, vor Witz; <häufig im 1. Part.:> sein sprühender (reger, immer neue Ideen hervorbringender) Geist; in sprühender (ausgelassener) Laune; ein sprühendes (besonders lebhaftes) Temperament; Harych war ein sprühender Erzähler, er hatte bestürzend viel erlebt (Loest, Pistole 250); b) (von kleinen Teilchen) durch die Luft fliegen <hat>: die Funken sprühten; c) in Form vieler kleiner Teilchen irgendwohin fliegen <ist>: Funken sprühten über den Teich (Aichinger, Hoffnung 175); Ü Eine christliche Kraft sprüht aus diesem Buche (Nigg, Wiederkehr 77); d) funkeln, glitzern <hat>: der Brillant sprüht in tausend Farben; sprühende Sterne.

Universal-Lexikon. 2012.