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sprießen
keimen; hervorwachsen; aufkeimen; knospen; Knospen treiben; herausbrechen; losbrechen; hervorkommen; ausbrechen; kalben (Gletscher); hervorbrechen

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sprie|ßen ['ʃpri:sn̩], spross, gesprossen <itr.; ist:
zu wachsen beginnen:
die Blumen sprießen, seit es so warm geworden ist; sein Bart beginnt zu sprießen.
Syn.: aufgehen, ausschlagen, austreiben, grünen, keimen.
Zus.: emporsprießen, hervorsprießen.

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sprie|ßen1 〈V. tr.; hatstützen [Ableitung von Sprieße]
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sprie|ßen2 〈V. intr. 247; istwachsen, keimen, treiben, sprossen ● die Blumen \sprießen aus der Erde; die erste Knospe spross aus der Erde [<ahd. spriozan <germ. *spreutan „aufspringen, schnell hervorkommen“; verwandt mit sprühen, Spross, spritzen]

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1sprie|ßen <sw. V.; hat [wohl = 2sprießen, nach spreizen in der alten Bed. »stemmen, stützen«] (Bauw.):
abspreizen (2).
2sprie|ßen <st. V.; ist [mhd. sprieʒen (ablautend mhd. sprūʒen, vgl. Spross), eigtl. = aufspringen, schnell hervorkommen, verw. mit sprühen] (geh.):
zu wachsen beginnen, keimen; austreiben:
die Saat sprießt;
der Bart beginnt zu s.;
<unpers.:> überall sprießt und grünt es;
Ü immer neue Vereine sprießen aus dem Boden.

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1sprie|ßen <sw. V.; hat [wohl = 2sprießen, nach spreizen in der alten Bed. „stemmen, stützen“] (Bauw.): abspreizen (2): die Decke muss, die Grubenwände müssen gesprießt werden.
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2sprie|ßen <st. V.; ist [mhd. sprieʒen (ablautend mhd. sprūʒen, vgl. ↑Spross), eigtl. = aufspringen, schnell hervorkommen, verw. mit ↑sprühen] (geh.): zu wachsen beginnen, keimen; austreiben: die Saat sprießt; die ersten Schneeglöckchen, die Knospen sprießen; Blumen sprießen aus der Erde; Nach den winterlichen Regenfällen sprießen in den Sand- und Schotterwüsten Gräser und Kräuter (natur 3, 1991, 32); der Bart beginnt zu s.; Ich zupfte an meiner Warze, die .. zwischen Daumen und Zeigefingerwurzel spross (Lentz, Muckefuck 17); <unpers.:> überall sprießt und grünt es; Ü immer neue Vereine sprießen aus dem Boden.

Universal-Lexikon. 2012.