Léopoldville (veraltet); Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo
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Kin|sha|sa […'ʃa:za ]:
Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo.
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Kinshasa
[-ʃ-], bis 1966 Léopoldville [-'vil], Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, am linken Ufer des unteren Kongo am Ende des Stanley Pool, 370 m über dem Meeresspiegel, gegenüber von Brazzaville, (1994) 4,66 Mio. Einwohner; Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kulturzentrum des Landes. Erzbischofssitz; Universität (gegründet 1954), außerdem Forschungsinstitute, Kunstakademie, Nationalmuseum (reiche Sammlung traditioneller kongolesischer Kunst), Nationalarchiv, Bibliotheken, botanischer und zoologischer Garten. Südlich des am Kongoufer gelegenen Regierungsviertels erstrecken sich mit meist schachbrettartigem Grundriss die Wohnviertel; in den östlichen Vororten liegen die meisten Industriebetriebe (Kfz-Montage, Textil-, Nahrungsmittel- u. a. Betriebe). Kinshasa ist wichtigstes Handelszentrum mit dem größten Binnenhafen des Landes, Umschlagplatz zwischen der hier endenden Kongo-Schifffahrt und der Eisenbahnlinie zum Hafen Matadi; von der dortigen Raffinerie führt eine Erdölleitung nach Kinshasa; internationaler Flughafen.
Die Stadt wurde 1881 von Sir Henry Morton Stanley als Léopoldville gegründet, 1923 Hauptstadt und 1966 in Kinshasa umbenannt.
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Kin|sha|sa [...'ʃa:za]: Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo.
Universal-Lexikon. 2012.