Po|ly|tẹch|ni|kum 〈n.; -s, -ni|ka od. -ni|ken〉 höhere techn. Fachschule [<grch. polys „viel“ + techne „Kunst, Kunstfertigkeit“]
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Polytẹchnikum
[zu griechisch polýtechnos »sich auf viele Künste verstehend«] das, -s/...ka, auch ...ken, Bezeichnung für technische Lehranstalten unterschiedlicher Art; im französischen (École polytechnique) und britischen (Polytechnic School) technischen Bildungswesen geläufige Bezeichnung; die École Polytechnique in Paris gehört zu den elitären französischen Grandes Écoles, die École polytechnique fédérale de Lausanne ist eine der eidgenössischen technischen Hochschulen. Polytechnikum war im 19. Jahrhundert allgemeine Bezeichnung der technischen Lehranstalt, 1889 wurden einige zu technischen Hochschulen erhoben, die anderen als höhere technische Lehranstalten eingestuft. Während diese Bezeichnung in Österreich (höhere Lehranstalt) und der Schweiz (höhere Fachschule) fortbesteht, wurden die Polytechnika in der Bundesrepublik Deutschland in die Ingenieurschulen und diese ab 1968 in die Fachhochschulen überführt. - In einigen europäischen kommunistischen Ländern wurden die technischen Fachschulen als Polytechnika bezeichnet.
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Po|ly|tẹch|ni|kum, das; -s, ...ka, auch: ...ken (früher): höhere technische Lehranstalt; Ingenieurschule; technische Hochschule.
Universal-Lexikon. 2012.