Hauptstadt von Liechtenstein
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Va|duz [fa'dʊt̮s, auch: va'du:t̮s]:
Hauptstadt von Liechtenstein.
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Vadụz
[f-], Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein, 455-576 m über dem Meeresspiegel am Rand der Alpenrheinebene gelegen, (1996) 5 000 Einwohner; staatliche und fürstliche Kunstsammlung, Landes-, Postmuseum. Mit dem nördlich angrenzenden Schaan (5 100 Einwohner) größter Industriestandort Liechtensteins: Textilindustrie, Maschinenteilfabrikation, Apparatebau; Vermarktung von Wein und Obst; Fremdenverkehr.
Das über der Stadt liegende Schloss Vaduz wurde 1322 erstmals urkundlich erwähnt (1499 zerstört, 1905-12 erneuert); aus dem Mittelalter sind der Bergfried und die Schlosskapelle (12. Jahrhundert) erhalten. Regierungsviertel mit neugotischer Pfarrkirche (1873), Landtags- und Regierungsgebäude (1903-05) und Rathaus (1933). Das als strenger Kubus konzipierte neue Kunstmuseum (Architekten: Meinrad Morgner und Heinrich Degelo sowie Christian Kerez) wurde 1998-2000 errichtet.
Vaduz, 1150 erstmals erwähnt, wurde 1342 Hauptort der später nach ihm benannten Grafschaft, die 1396 Reichsunmittelbarkeit erlangte und 1699/1712 an das Haus Liechtenstein kam. Seit Dezember 1997 ist Vaduz Sitz des das Fürstentum Liechtenstein umfassenden exemten katholischen Erzbistums Vaduz.
P. Kaiser: Gesch. des Fürstenthums Liechtenstein, 2 Tle. (Neuausg. Vaduz 1989).
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Va|duz [fa'dʊts, auch: va'du:ts]: Hauptstadt von Liechtenstein.
Universal-Lexikon. 2012.