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Clown
Narr; Spaßmacher; Schelm; Witzbold (umgangssprachlich); Zirkusclown

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Clown [klau̮n], der; -s, -s, Clow|nin ['klau̮nɪn], die; -, -nen:
Person, die im Zirkus oder im Varieté mit allerlei lustigen Vorführungen zum Lachen reizt:
die Clownin brachte die Kinder zum Lachen.
Syn.: Komiker, Komikerin, Narr, Närrin.
Zus.: Zirkusclown, Zirkusclownin.

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Clown 〈[ kln] m. 6
1. 〈urspr.〉 die lustige Person der englischen Bühne
2. 〈heute〉 Spaßmacher in Zirkus u. Varietee
3. 〈fig.〉 stetig unernste od. alberne Person, Possenreißer
● den \Clown spielen [engl., „Tölpel, Hanswurst“]

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Clown [kla̮un ], der; -s, -s [engl. clown (urspr. der »Bauerntölpel« im alten engl. Theater) < frz. colon < lat. colonus = Bauer]:
Spaßmacher im Zirkus, Varieté:
ein stark geschminkter C.;
den C. spielen;
einen C. gefrühstückt haben (salopp; albern sein; besonders witzig sein wollen).

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Clown
 
[klaʊn, englisch »Tölpel, Rüpel«] der, -s/-s, ursprüngliche Bezeichnung für die Figur des »Bauerntölpels« der englischen Bühne (komische Person); kam Anfang des 16. Jahrhunderts auf, Vorläufer in den altenglischen Mysterienspielen. Die Figur des Clowns erschien auch in der Tragödie, meist aber als Spaßmacher der Pantomime. Dem Clown verwandte Bühnenfiguren blieben v. a. Pierrot und Harlekin. Für Komiker im Zirkus, bei denen neben dem englischen Einfluss auch französische, italienische und deutsche Einflüsse eine Rolle spielten, wurde die Bezeichnung Clown etwa Mitte des 19. Jahrhunderts üblich; der Clown war bald identisch mit dem Zirkusclown. Er erscheint hier u. a. im Flitterkostüm und weiß geschminkt (Vorbild dafür sind antike Spaßmacher). Die Clownfigur des dummen August geht zurück auf die parodierte Figur des Stallmeisters, die der Clown Tom Belling (* 1834, ✝ 1900; beim Zirkus Renz) schuf; der dumme August, meist in zu großem, schäbigem Straßenanzug mit struppiger Perücke, verkörpert den ungelenken, tollpatschigen Menschen in hilfloser Beschränktheit. Die komischen Nummern der Zirkusclowns zeigen meist den tragikomischen Kampf mit der Tücke des Objekts oder einem überlegenen Gegner; charakteristisch insbesondere für den Stil der russischen Clowns ist die Verbindung von Komik mit hoher akrobatischer Kunst. - Bekannte Clowns des elisabethanischen Theaters waren T. Heywood, R. Tarleton, W. Kempe; um 1800 wirkte J. Grimaldi, der die Clowngestalt »Joey« schuf (»Joey« in Großbritannien danach häufige Bezeichnung für Clown). Weitere berühmte Clowns im 19. Jahrhundert: J.-B. Debureau, der als Pierrot auftrat; der Russe Anatolij Durow (* 1863, ✝ 1916), das Paar Footit (* 1864, ✝ 1921) und Chocolat (* 1868, ✝ 1917). Im 20. Jahrhundert: Grock, der als Prototyp des Clowns gilt; die »3 Fratellinis« (die Brüder Paul, François und Albert Fratellini, aus einer italienischen Clownfamilie); Charlie Rivel; die Russen Karandasch (* 1901) und O. Popow; der Italiener T. Zacchini; dazu in neuester Zeit: David, Dimitri, Pic und Pello (Clowns des Zirkus Roncalli), die Brüder Alberto und Carlo Colombaioni; als weiblicher Clown Gardy Hutter; die Gruppen »Prato Clowns«, »de Snaar-Trio«, »Compagnie Alfred«, »Truppe Donalti-Olesen«. Ein bedeutender Clown aus den USA ist Jango Edwards, eine Mischung u. a. aus Entertainer, Pantomime und Parodist. - Clowneske Elemente finden sich auch im Kabarett und im modernen Drama.
 
Literatur:
 
E. Dietl: C. (1966);
 C. von Barloewen: C. (1981);
 K. Hoche u. a.: Die großen C. (Neuausg. 1985);
 M. Kramer: Pantomime u. Clownerie (1986);
 R. von dem Borne: Der C. Geschichte einer Gestalt (1993);
 A. M. Fried u. J. P. Keller: Faszination C. (1996).
 

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Clown [klaun], der; -s, -s [engl. clown (urspr. der „Bauerntölpel“ im alten engl. Theater) < frz. colon < lat. colonus = Bauer]: Spaßmacher im Zirkus, Varieté: ein stark geschminkter C.; den C. spielen (abwertend; sich albern aufführen); Ü (abwertend:) in der farbige Musiker sich zum willigen C. des weißen Mannes gemacht haben (Welt 4. 1. 1964, 1).

Universal-Lexikon. 2012.