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gelb [gɛlp] <Adj.>:von der Farbe einer reifen Zitrone:
eine gelbe Bluse; die Blätter werden schon gelb.
Zus.: blassgelb, buttergelb, dottergelb, hellgelb, quitte[n]gelb, zartgelb.
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gẹlb 〈Adj.〉 zw. orange u. grün ● \gelbe Blätter bekommen (Baum, Blume); \gelbes Fieber = Gelbfieber; \gelber Fleck seitl. vom Sehnerveintritt in der Augenachse gelegene Stelle der Netzhaut, besteht nur aus Sehzapfen u. dient bes. dem scharfen Sehen: Macula lutea; der Gelbe Fluss (in China); die \gelbe/Gelbe Karte 〈Fußb.〉; der \gelbe Neid 〈fig.〉; Gelbe Rübe Möhre, Karotte; der \gelbe/Gelbe Sack; \gelbes/Gelbes Trikot 〈Sp.〉 Symbol des Spitzenreiters in der Gesamtwertung bei der Tour de France; sie wurde \gelb vor Neid 〈fig.; umg.〉 [<ahd. gelo, Gen. gelwes, engl. yellow <germ. *gelwa-; zu idg. *ghel-, *ghlo-; verwandt mit Galle, glühen, Glut, Gold]
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gẹlb <Adj.> [mhd. gel, ahd. gelo, eigtl. = glänzend, schimmernd; das b stammt aus den gebeugten Formen (mhd. gelw-)]:
von der Farbe einer reifen Zitrone:
eine -e Tapete;
die Blätter werden schon g. (bekommen Herbstfärbung);
Gelbe Rüben (südd.; Möhren);
Gelbe Seiten ® (Branchenbuch);
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Gelb
[althochdeutsch gelo, eigentlich »glänzend«, »blank«], Bezeichnung für jede vom Gesichtsinn vermittelte Farbempfindung, die durch Licht einer Wellenlänge zwischen etwa 555 und 590 nm (gelbes Licht) oder durch eine additive Farbmischung von Rot (Orangerot) und Grün hervorgerufen wird; Komplementärfarbe zu Blau (Violettblau); eine der Grundfarben beim Dreifarbendruck. Licht der Wellenlänge 573 nm ergibt ein Gelb, das weder rötlich noch grünlich ist (eine der vier Urfarben). Gelb mit ganz leichtem Grünstich wird als Zitronengelb, Gelb mit schwachem rötlichem Schimmer als Goldgelb, rötliches Gelb (Lichtwellenlänge etwa 590 nm) als Orangegelb bezeichnet. Gelbe Farben sind allgemein sehr hell; sie haben einen hohen Hellbezugswert.
Bereits in der abendländischen Farbensymbolik des Altertums und des Mittelalters war Gelb dem Feuer, dem Sommer, der Jugend, der Galle und damit dem cholerischen Temperament zugeordnet. Sowohl in der traditionellen volkstümlichen Überlieferung als auch in J. W. Goethes »Farbenlehre« ist Gelb negativ besetzt. In der Kleidertracht wurde Gelb zur Kennzeichnung aller Geächteten, der Dirnen und Ketzer, der Schänder von Hostien und der Juden (sie mussten im Mittelalter gelbe Ringe an ihren Kleidern tragen). In der nationalsozialistischen Zeit wurde der schändende Brauch von Judenkennzeichen in der Verpflichtung zum Tragen gelber Sterne (»Judenstern«) wieder aufgegriffen. - In anderen Kulturkreisen wird die Farbe auch positiv bewertet: In China und in Ländern des Buddhismus/Lamaismus ist sie das Sinnbild des Glaubens selbst und die Hauptfarbe des Kultus. Gelb stand auch für Gold; über verborgenen Schätzen sollten gelbe Blumen blühen. - Bis heute erhalten hat sich die Vorstellung von Gelb als der Farbe des Neides. Neuerdings ist Gelb auch Warnfarbe im Straßenverkehr (z. B. gelbe Armbinden, Schulranzen). Farbensymbolik.
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Gẹlb, das; -s, -, ugs.: -s: gelbe Farbe: ein zartes, kräftiges, dunkles G.; bei G. (gelbem Licht der Ampel) ist die Kreuzung zu räumen; der Spieler sah zum vierten Mal in dieser Saison G. (Sport; ihm wurde zum vierten Mal die gelbe Karte gezeigt).
Universal-Lexikon. 2012.